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Die Geschichte von Madonna Svensson, die eigentlich Jasmin heißt und so selbstbewusst wie Madonna erst noch werden möchte. Aber das schafft sie schon!
Jasmin braucht keinen Wecker, weil ihr Hund Bill sie weckt. Er gibt erst Ruhe, wenn sie verspricht, mit ihm Gassi zu gehen. Weil sie Bill so lieb hat, gibt Jasmin, die sich Madonna nennt, besonders auf ihn Acht. Die Erwachsenen haben kein Verständnis für Jasmins innige Zuneigung zu Bill. Schlimmer noch: Für sie gibt es ihn gar nicht! Als Jasmin einmal krank ist, bittet sie Mama, mit Bill Gassi zu gehen. Die weigert sich: Ob sich Jasmin denn…mehr

Produktbeschreibung
Die Geschichte von Madonna Svensson, die eigentlich Jasmin heißt und so selbstbewusst wie Madonna erst noch werden möchte. Aber das schafft sie schon!

Jasmin braucht keinen Wecker, weil ihr Hund Bill sie weckt. Er gibt erst Ruhe, wenn sie verspricht, mit ihm Gassi zu gehen. Weil sie Bill so lieb hat, gibt Jasmin, die sich Madonna nennt, besonders auf ihn Acht. Die Erwachsenen haben kein Verständnis für Jasmins innige Zuneigung zu Bill. Schlimmer noch: Für sie gibt es ihn gar nicht! Als Jasmin einmal krank ist, bittet sie Mama, mit Bill Gassi zu gehen. Die weigert sich: Ob sich Jasmin denn allen Ernstes einbilde, dass Mama mit einer leeren Hundeleine durch die Gegend spazieren soll?

Zwei Jahre ist es her, seit Papa Jasmin und ihre Mama verlassen hat und jetzt bekommt seine neue Frau auch noch ein Baby. Was wird dann aus ihr? Mitten im Denken erschrickt Madonna: SIE HAT VERGESSEN, WIE PAPA AUSSIEHT!
Autorenporträt
Eurelius, Anna-Karin
Anna-Karin Eurelius, geboren 1942, ist Journalistin und Schriftstellerin. Besonders wichtig ist ihr, für Kinder und Erwachsene gleichermaßen zu schreiben.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.03.1997

Madonna
Von Rotweinwitzen und anderen Sorgen

Madonna heißt eigentlich Jasmin. Aber Fräulein Julchen, die natürlich auch nicht so heißt, hat den Kindern in ihrer Klasse erlaubt, sich neue Namen zu geben. Und so lesen wir von einem J. R., von Rambo, Jesus und von Bea, die auch Madonna heißen wollte. Vor allem aber lesen wir von Jasmin-Madonna, einem etwas sorgenbeladenen, aber hochgradig phantasiebegabten Kind.

Jasmins Leben ist seit einiger Zeit durcheinander geraten. Papa ist zu dieser Malin gezogen, und vor kurzem stand in einer Zeitungsanzeige, ein gewisser "geliebter Matthias" sei geboren worden. Anlaß für Jasmins Mama, wieder einmal zu weinen. Und wenn Mama weint, dann darf Jasmin es nicht tun. Sie selbst hat ja immer noch Bill, von dem Mama sagt, es gebe ihn nicht und es ginge zu weit, mit einer leeren Hundeleine Gassi zu gehen. Jasmin ist eines von den Kindern, die früh von den Sorgen der Großen erfahren und dann eine kindlich patente Fürsorglichkeit entfalten. Sie kennt Mamas Rotweinkonsum und weiß genau, wann es Zeit für einen Witz ist, damit Mama nicht wieder traurig wird.

Das klingt nicht gerade ermunternd. Dennoch ist "Madonna Svensson" alles andere als deprimierend. Dafür sorgt die beschwingte Dramaturgie der Ereignisse, eine entspannte Erzählstimme, die - nicht ironiefrei - genug Distanz erlaubt, und vor allem die Heldin selbst. Anna-Karin Eurelius hat die Gabe, von schwierigen Dingen leichthin zu erzählen, ohne ihnen die Tiefe zu nehmen. Aber auch für Witze und störanfällige Telefondialoge hat sie etwas übrig. Ole Könnecke hat zwar lustige Zeichnungen mit viel Schwarz beigesteuert, doch die Vorstellung eines dunklen schwedischen Winters will sich beim Lesen einfach nicht halten, so hell und leicht ist diese kluge Alltagsgeschichte erzählt.

MONIKA OSBERGHAUS.

Anna-Karin Eurelius: "Madonna Svensson". Aus dem Schwed. von Birgitta Kicherer. Mit Bildern von Ole Könnecke. Carlsen Verlag, Hamburg 1997. 110 S., geb., 22,- DM. Ab 10 J.

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