Fritz Achelpöhler
Mädchen. Schule. Zeitgeschichte.
Eine Zeitreise mit Bielefelder Schülerinnen in die Jahre 1828 bis 1996
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Fritz Achelpöhler
Mädchen. Schule. Zeitgeschichte.
Eine Zeitreise mit Bielefelder Schülerinnen in die Jahre 1828 bis 1996
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Die 1828 gegründete private höhere Mädchenschule Bielefeld wechselte vier Mal in ihrer Geschichte den Namen, bis 1996 die Stadt Bielefeld das Bavink-Gymnasium in Gymnasium am Waldhof umbenannt hat. Fritz Achelpöhler, 1988 bis 2001 Direktor der Schule, rekonstruiert die Namensänderungen als Ausdruck von Geschichtspolitik. Der Verfasser verknüpft in der Darstellung Beobachtungen von ehemaligen Schülerinnen als Zeitzeuginnen mit sorgfältig recherchierter Zeitgeschichte. Diese Quellen verleihen dem Buch eine Lebendigkeit, die sich auf archivalische Dokumente und Akten stützt. Mit Beständen aus dem…mehr
Die 1828 gegründete private höhere Mädchenschule Bielefeld wechselte vier Mal in ihrer Geschichte den Namen, bis 1996 die Stadt Bielefeld das Bavink-Gymnasium in Gymnasium am Waldhof umbenannt hat. Fritz Achelpöhler, 1988 bis 2001 Direktor der Schule, rekonstruiert die Namensänderungen als Ausdruck von Geschichtspolitik. Der Verfasser verknüpft in der Darstellung Beobachtungen von ehemaligen Schülerinnen als Zeitzeuginnen mit sorgfältig recherchierter Zeitgeschichte. Diese Quellen verleihen dem Buch eine Lebendigkeit, die sich auf archivalische Dokumente und Akten stützt. Mit Beständen aus dem Stadtarchiv Bielefeld, den Staatsarchiven des Landes NRW in Münster und Detmold, dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz und dem Bundesarchiv Berlin zeichnet der Verfasser die Schul- und Zeitgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts lebendig nach. Er beginnt in der Gegenwart der Leserin und des Lesers und macht so die Lektüre zu einer spannenden Begegnung mit der Vergangenheit.
Produktdetails
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- Verlag: Aisthesis
- 1., Erstauflage
- Seitenzahl: 270
- Erscheinungstermin: Januar 2014
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 145mm x 23mm
- Gewicht: 390g
- ISBN-13: 9783849810382
- ISBN-10: 3849810380
- Artikelnr.: 40094090
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
- Verlag: Aisthesis
- 1., Erstauflage
- Seitenzahl: 270
- Erscheinungstermin: Januar 2014
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 145mm x 23mm
- Gewicht: 390g
- ISBN-13: 9783849810382
- ISBN-10: 3849810380
- Artikelnr.: 40094090
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
EinleitungAuguste Viktoria-Schule 1933 bis 1939Die Verbrennung der schwarz-rot-goldenen Fahne auf dem Hof der Auguste Viktoria-SchuleVon Schülerinnen, Lehrern und LehrerinnenLehrerinnen und Lehrer in den Widersprüchen der Zeit1933 feierte die Schule das "Doppel-Jubiläum" der Jahre 1828 und 1858Die Jahre von 1933 bis 1938 in den Heften "Unsere Schule"19331934193619371938Emmy Cremer in den Jahren 1937 bis 1939Die 125-Jahrfeier und andere Erinnerungen an die 1940er JahreNachrichten und ErinnerungenAustausch von ErinnerungenHertha WesselFrauen in Krieg und Frieden, zwei Reisen zur "Wehrmachtsbetreuung" nach Holland1. Thekla Cossmann, Brief aus Israel 19552. Ida Coblenz 1957: "als ich in Holland freundlich im Polizeibüro empfangen wurde, bekam ich meinen Glauben an die Zivilisation wieder"3. Renate v. Hinte, 1958: Es hat wenig Zweck, wie wir hier sagen, "Alte Kühe aus dem Graben zu holen"4. Ilse Drucker 1956: Manche haben wohl Anne Franks "Hinterhaus" gelesen5. Bernhard Bavink 1945: "ich [vermisste] freilich bei der übergrossen Mehrzahl der Soldaten jedes Verständnis für die Leiden der Bevölkerung in den besetzten Gebieten"6. Hedwig Becher, umbenannt Baxter, 1954: "Die ganze Art des Lebens an Bord half viel, um die Vergangenheit zu vergessen"7. Else Möller 1958: "Meine Gedanken wandern oft und mit Sehnsucht zurück in die Tropen, und das Einleben hier nach der Weite und Großzügigkeit dort ist nicht ganz leicht"8. Lisa Stamos 1956: "Man empfindet wohl sein Deutschtum im Ausland mehr als in der Heimat selbst"9. Antje Kind-Hasenclever 1971: "Was aus einer schlechten Schülerin werden kann""Die Menschen wollen eben neben ihrem Kummer auch noch was anderes haben"Werkkunstschule Aachen, Papierfabrik, Museum und zwei TöchterEuropäischer Neuanfang mit Bernhard BavinkBernhard Bavink: Bielefeld, das Kultusministerium, die Schulaufsicht und die NSDAPUrs Schildknecht 1985: Wieso Bavink-Gymnasium?Professor Dr. Bernhard Bavink im Gedächtnis der Bavink-Schule 1947 bis 19961991-1996: Bavink, die Eugenik und die EuthanasieKontroverse um Bavink1996 "Gymnasium am Waldhof" anstatt "Bavink-Gymnasium"Das Ende der Diskussion um Bernhard Bavink?1923: Von der "Kaiserin Auguste Viktoria-Schule" zur "Auguste Viktoria-Schule""Erstes Jahrbuch der Kaiserin Auguste Victoria-Schule Bielefeld 1919"Ruth Florsheim 1970"Zweites Jahrbuch der Kaiserin Auguste Viktoria-Schule Bielefeld 1921"1923 Auguste Viktoria-Schule: die Anpassung an die republikanische Staatsform?1889: Dr. Gustav Gerth: "Die höhere Mädchenschule ist keine bloße Luxusschule"Aus der Höheren Mädchenschule in den BerufDie Bielefelder höheren Mädchenschulen und die kaiserliche Familie 1904Schule und BerufsalltagEmmy Cremer in den Jahren 1902 bis 1914Margarete Budde ca. 1980: "Jetzt, mit 90 Jahren [...]"Adele Kroppenberg 1964: Persönliche Erinnerungen an die Zeit vor ca. 50 Jahren1910: Die normative Kraft der SchulgeschichteBehörde und Stadt streiten über die Anstellung der LehrkräfteDer "konfessionelle Charakter" der Schule von 1828 bis 1910Konfessionalität und KonfessionalismusDie Schulgründung 1. Juli 1828Reorganisation 1838Die Schülerinnen erleben die 1840er Jahre in BielefeldIn der SchuleDas neue Schulgebäude 1853UnterrichtSchauspiel im Französischunterricht gerät zu einem konfessionellen und politischen SkandalPolitisches LeumundszeugnisDie Obrigkeit wünscht die KommunalisierungStaatsschutzPersönliche AnfeindungDie Übergabe der privaten höheren Mädchen-Schule an die StadtBielefelder Stadtverordnete wählen 1870 den jüdischen Arzt Dr. Bernhard Steinheim in den SchulvorstandAntijüdische Ressentiments und AntisemitismusKulturkampf 1872Konfessioneller Charakter ohne Rechtsurkunde 1910Zeitgeschichte im Wandel der ZeitenAnmerkungenAbkürzungsverzeichnisOrts- und SachverzeichnisPersonenverzeichnis
EinleitungAuguste Viktoria-Schule 1933 bis 1939Die Verbrennung der schwarz-rot-goldenen Fahne auf dem Hof der Auguste Viktoria-SchuleVon Schülerinnen, Lehrern und LehrerinnenLehrerinnen und Lehrer in den Widersprüchen der Zeit1933 feierte die Schule das "Doppel-Jubiläum" der Jahre 1828 und 1858Die Jahre von 1933 bis 1938 in den Heften "Unsere Schule"19331934193619371938Emmy Cremer in den Jahren 1937 bis 1939Die 125-Jahrfeier und andere Erinnerungen an die 1940er JahreNachrichten und ErinnerungenAustausch von ErinnerungenHertha WesselFrauen in Krieg und Frieden, zwei Reisen zur "Wehrmachtsbetreuung" nach Holland1. Thekla Cossmann, Brief aus Israel 19552. Ida Coblenz 1957: "als ich in Holland freundlich im Polizeibüro empfangen wurde, bekam ich meinen Glauben an die Zivilisation wieder"3. Renate v. Hinte, 1958: Es hat wenig Zweck, wie wir hier sagen, "Alte Kühe aus dem Graben zu holen"4. Ilse Drucker 1956: Manche haben wohl Anne Franks "Hinterhaus" gelesen5. Bernhard Bavink 1945: "ich [vermisste] freilich bei der übergrossen Mehrzahl der Soldaten jedes Verständnis für die Leiden der Bevölkerung in den besetzten Gebieten"6. Hedwig Becher, umbenannt Baxter, 1954: "Die ganze Art des Lebens an Bord half viel, um die Vergangenheit zu vergessen"7. Else Möller 1958: "Meine Gedanken wandern oft und mit Sehnsucht zurück in die Tropen, und das Einleben hier nach der Weite und Großzügigkeit dort ist nicht ganz leicht"8. Lisa Stamos 1956: "Man empfindet wohl sein Deutschtum im Ausland mehr als in der Heimat selbst"9. Antje Kind-Hasenclever 1971: "Was aus einer schlechten Schülerin werden kann""Die Menschen wollen eben neben ihrem Kummer auch noch was anderes haben"Werkkunstschule Aachen, Papierfabrik, Museum und zwei TöchterEuropäischer Neuanfang mit Bernhard BavinkBernhard Bavink: Bielefeld, das Kultusministerium, die Schulaufsicht und die NSDAPUrs Schildknecht 1985: Wieso Bavink-Gymnasium?Professor Dr. Bernhard Bavink im Gedächtnis der Bavink-Schule 1947 bis 19961991-1996: Bavink, die Eugenik und die EuthanasieKontroverse um Bavink1996 "Gymnasium am Waldhof" anstatt "Bavink-Gymnasium"Das Ende der Diskussion um Bernhard Bavink?1923: Von der "Kaiserin Auguste Viktoria-Schule" zur "Auguste Viktoria-Schule""Erstes Jahrbuch der Kaiserin Auguste Victoria-Schule Bielefeld 1919"Ruth Florsheim 1970"Zweites Jahrbuch der Kaiserin Auguste Viktoria-Schule Bielefeld 1921"1923 Auguste Viktoria-Schule: die Anpassung an die republikanische Staatsform?1889: Dr. Gustav Gerth: "Die höhere Mädchenschule ist keine bloße Luxusschule"Aus der Höheren Mädchenschule in den BerufDie Bielefelder höheren Mädchenschulen und die kaiserliche Familie 1904Schule und BerufsalltagEmmy Cremer in den Jahren 1902 bis 1914Margarete Budde ca. 1980: "Jetzt, mit 90 Jahren [...]"Adele Kroppenberg 1964: Persönliche Erinnerungen an die Zeit vor ca. 50 Jahren1910: Die normative Kraft der SchulgeschichteBehörde und Stadt streiten über die Anstellung der LehrkräfteDer "konfessionelle Charakter" der Schule von 1828 bis 1910Konfessionalität und KonfessionalismusDie Schulgründung 1. Juli 1828Reorganisation 1838Die Schülerinnen erleben die 1840er Jahre in BielefeldIn der SchuleDas neue Schulgebäude 1853UnterrichtSchauspiel im Französischunterricht gerät zu einem konfessionellen und politischen SkandalPolitisches LeumundszeugnisDie Obrigkeit wünscht die KommunalisierungStaatsschutzPersönliche AnfeindungDie Übergabe der privaten höheren Mädchen-Schule an die StadtBielefelder Stadtverordnete wählen 1870 den jüdischen Arzt Dr. Bernhard Steinheim in den SchulvorstandAntijüdische Ressentiments und AntisemitismusKulturkampf 1872Konfessioneller Charakter ohne Rechtsurkunde 1910Zeitgeschichte im Wandel der ZeitenAnmerkungenAbkürzungsverzeichnisOrts- und SachverzeichnisPersonenverzeichnis