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Das erzählerische uvre des Wieners Ferdinand von Saar (1833-1906) gehört zu den bedeutendsten sprachkünstlerischen Leistungen und Zeitdokumenten des altösterreichischen Vielvölkerstaates. Schon in jungen Jahren mit Land und Leuten vertraut - er stand während seiner Militärzeit unter anderem in Brünn und Olmütz in Garnison-, war Saar seit den siebziger Jahren häufiger Gast auf den mährischen Schlössern mäzenatischer Adelsfamilien in Raitz, Blansko und Habrovan.
Dichterischer Ertrag seiner detaillierten Lokalkenntnisse ist eine Handvoll aufs feinste ausgearbeiteter Erzählungen, mit denen er,
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Produktbeschreibung
Das erzählerische uvre des Wieners Ferdinand von Saar (1833-1906) gehört zu den bedeutendsten sprachkünstlerischen Leistungen und Zeitdokumenten des altösterreichischen Vielvölkerstaates. Schon in jungen Jahren mit Land und Leuten vertraut - er stand während seiner Militärzeit unter anderem in Brünn und Olmütz in Garnison-, war Saar seit den siebziger Jahren häufiger Gast auf den mährischen Schlössern mäzenatischer Adelsfamilien in Raitz, Blansko und Habrovan.

Dichterischer Ertrag seiner detaillierten Lokalkenntnisse ist eine Handvoll aufs feinste ausgearbeiteter Erzählungen, mit denen er, neben der mit ihm befreundeten Marie von Ebner-Eschenbach, Mähren der deutschsprachigen Literatur erschlossen hat.
Autorenporträt
Ferdinand Ludwig Adam von Saar (1833 - 1906) war ein österreichischer Schriftsteller, Dramatiker und Lyriker. Er stammte aus einer geadelten Beamtenfamilie, der Vater starb jedoch kurz nach seiner Geburt. Ferdinand von Saar besuchte in Wien die Volksschule, dann die Stadtschule der Schotten und ab 1843 deren Gymnasium. 1849 trat er in das Heer ein und wurde 1854 Leutnant. 1860 beendete er seine Offizierslaufbahn, um sich der Literatur zu widmen. 1877 brachten die Novellen aus Österreich breitere Anerkennung. Zum größten Publikumserfolg wurden 1893 die "Wiener Elegien". Drei Jahre zuvor hatte Saar den "Franz-Joseph-Orden" verliehen bekommen, 1902 wurde er Mitglied des Herrenhauses des Österreichischen Reichsrates.
Die letzten Jahre waren durch Krankheit und vor allem durch schwere Depressionen gekennzeichnet. Nachdem schon seine Ehe 1884 mit dem Suizid seiner Frau tragisch gescheitert war, beendete auch Saar 1906 sein Leben.