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Häusliche Gewalt ist eine gesellschaftliche Realität, von der in Deutschland etwa jede vierte Frau betroffen ist. Dies ist dank jahrzehntelanger Arbeit von Frauenschutzbewegung weitestgehend bekannt. Dass auch Männer von Gewalt in Partnerschaften betroffen sind, und dies in einem quantitativ vergleichbar hohen Maße, ist gesellschaftlich dagegen weitaus weniger präsent. Dies liegt unter anderen an unseren erlernten Geschlechtervorstellungen. Männer gelten als stark und wehrhaft, werden folglich als Täter von Gewalt wahrgenommen und sind als Opfer von Frauen nur schwer vorstellbar. Das…mehr

Produktbeschreibung
Häusliche Gewalt ist eine gesellschaftliche Realität, von der in Deutschland etwa jede vierte Frau betroffen ist. Dies ist dank jahrzehntelanger Arbeit von Frauenschutzbewegung weitestgehend bekannt. Dass auch Männer von Gewalt in Partnerschaften betroffen sind, und dies in einem quantitativ vergleichbar hohen Maße, ist gesellschaftlich dagegen weitaus weniger präsent. Dies liegt unter anderen an unseren erlernten Geschlechtervorstellungen. Männer gelten als stark und wehrhaft, werden folglich als Täter von Gewalt wahrgenommen und sind als Opfer von Frauen nur schwer vorstellbar. Das kulturelle Paradox männlicher Verletzlichkeit hat für die Betroffenen Konsequenzen, wie sie ihr Gewaltwiderfahren bewältigen können und welche Angebote die Soziale Arbeit ihnen dazu bereitstellt.
Das Buch gibt einen ausführlichen Überblick über den aktuellen Forschungsstand männlicher Gewaltbetroffenheit in Partnerschaften und beschreibt, welche Strategien der Bewältigung von Männern aufgegriffen werden. Zudem wird über die Darstellung theoretischer Männlichkeitskonzepte erklärt, wie diese gesellschaftlich vorherrschenden Männerbilder auf die Bewältigung des Gewalterlebens Einfluss nehmen.
Daraus ergeben sich Empfehlungen für die Soziale Arbeit, welche abschließend im Buch zusammengefasst werden.
Autorenporträt
Torsten Volker wurde 1980 in Ostfildern geboren. Nach seiner Ausbildung zum Jugend- und Heimerzieher 2003 war er zunächst über 10 Jahre in der Kinder- und Jugendhilfe tätig, bevor er 2019 das Studium der Sozialen Arbeit (B.A.) an der HS Esslingen abschloss. Im Rahmen des Studiums beschäftigte er sich mit den Themen häuslicher Gewalt, Gewaltprävention und geschlechterreflexiver Sozialer Arbeit und machte im Rahmen des Praxissemesters im Beratungszentrum des Jugendamtes erste Erfahrungen mit Männern, die von Partnerschaftsgewalt betroffenen waren. Parallel zum Studium war er als Co-Trainer für Anti-Aggressivitäts-Trainings (AAT®) tätig. Die theoretischen und praktischen Erfahrungen von männlicher Gewaltbetroffenheit und dem Paradox gewaltbetroffener Männlichkeit motivierten ihn dazu, in diesem Buch die Thematiken von männlicher Gewaltbetroffenheit, Männlichkeit und deren Bewältigungsstrategien zusammenzufassen und daraus Empfehlungen für die Soziale Arbeit abzuleiten.