Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Deutsche Kindergärten sind zumeist dann Gegenstand öffentlicher sowie politischer Debatten wenn es darum geht, Ergebnisse aktuell vorliegender PISA-Studien kritisch zu kommentieren und zu analysieren oder, wie jüngst geschehen, wenn eine Neuausrichtung im Hinblick auf das Angebot an Betreuungseinrichtungen für Kleinstkinder diskutiert wird. Die Bedeutung von Geschlecht für die tägliche Arbeit in den Einrichtungen bleibt dabei weitestgehend unterbelichtet. So ist beispielsweise der Anteil von männlichen Beschäftigten in der Kleinkinderziehung nach wie vor äußerst gering und es stellen sich damit nicht nur Fragen nach den Gründen für diesen Sachverhalt, sondern auch nach dem beruflichen Handeln von männlichen Erziehern. Basierend auf qualitativen Intensivfallstudien sowohl mit männlichen als auch weiblichen Beschäftigten im Bereich der Kindergartenerziehung beleuchtet Markus Tünte die Relevanz der Geschlechterdifferenz in diesem Berufsfeld. In diesem Zusammenhang werden sowohl Fragen nach einer geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung, als auch nach möglichen Spannungsfeldern gestellt, die sich mit Blick auf eine erzieherische Tätigkeit von Männern ergeben können.
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