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Ein faszinierendes Werk über Balzac und seine Kraft, sein Genie und seine seelische Stärke Stefan Zweig über »Männer in der Nacht«»Von diesem Buch bleibt nicht nur die Erinnerung an ein loderndes und leidenschaftliches Künstlertemperament, sondern besitzhaft sicher eine unverlierbare Gestalt, groß gesehen, rund Umrissen und bis ins schöpferische Geheimnis des Wesens herab stark durchfühlt ... Es ist Balzac wahrhaftig, leibhaftig mit einer sinnlichen Gewalt des Lebens und einer geistigen Glaubhaftigkeit in die Welt gestellt, wie bisher noch niemals sein Bild gezeichnet wurde... Was für mich die…mehr

Produktbeschreibung
Ein faszinierendes Werk über Balzac und seine Kraft, sein Genie und seine seelische Stärke Stefan Zweig über »Männer in der Nacht«»Von diesem Buch bleibt nicht nur die Erinnerung an ein loderndes und leidenschaftliches Künstlertemperament, sondern besitzhaft sicher eine unverlierbare Gestalt, groß gesehen, rund Umrissen und bis ins schöpferische Geheimnis des Wesens herab stark durchfühlt ... Es ist Balzac wahrhaftig, leibhaftig mit einer sinnlichen Gewalt des Lebens und einer geistigen Glaubhaftigkeit in die Welt gestellt, wie bisher noch niemals sein Bild gezeichnet wurde... Was für mich die besondere Schönheit dieses Balzacschen Bildnisses ausmacht, ist, daß es nicht hinaufphantasiert ist in irgendeine literarische Dämonie, sondern psychologisch klar durchformt, der realen Gestalt schöpferisch nachgebildet, durchaus leibhaft und dennoch dichterisches Gebilde.«In der Frankfurter Zeitung rezensierte Stefan Zweig das Buch mit folgenden Worten: »Mit diesem Werk hat sich der Autor von all seinen Überhitzheiten, die ihn in verdächtige Nähe des einstmals modischen Expressionismus brachten, gelöst und seine Leidenschaft gebändigt, ... planhaft und voll meisterlicher Geduld das Netz gewoben, in dem er von neuem einen seiner Lieblinge des Lebens, ein wunderbares, königliches Raubtier gefangen hat.«
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Autorenporträt
Ernst Weiß (1882-1940), österreichischer Arzt und Schriftsteller, stammte aus einer jüdischen Familie. Trotz finanzieller Probleme und mehrfacher Schulwechsel bestand Weiß 1902 erfolgreich die Matura (Abitur). Anschließend begann er in Prag und Wien Medizin zu studieren. Dieses Studium beendete er 1908 mit der Promotion in Brünn und arbeitete danach als Chirurg in Bern. 1911 kehrte Weiß nach Wien zurück und fand eine Anstellung im Wiedner Spital. Im Juni 1913 machte Weiß die Bekanntschaft von Franz Kafka. Dieser bestätigte ihn in seiner schriftstellerischen Tätigkeit, und Weiß debütierte noch im selben Jahr mit seinem Roman »Die Galeere«. Nach Kriegsende ließ er sich als Arzt in Prag nieder und wirkte dort in den Jahren 1919 und 1920 im Allgemeinen Krankenhaus. Nach einem kurzen Aufenthalt in München ließ sich Weiß Anfang 1921 in Berlin nieder. Dort arbeitete er als freier Schriftsteller. 1928 wurde Weiß vom Land Oberösterreich mit dem Adalbert-Stifter-Preis ausgezeichnet. Kurz nach dem Reichstagsbrand 1933 verließ er Berlin für immer und kehrte nach Prag zurück. Dort pflegte er seine Mutter bis zu deren Tod im Januar 1934. Vier Wochen später emigrierte Weiß nach Paris. Da er dort als Arzt keine Arbeitserlaubnis bekam, begann er für verschiedene Emigrantenzeitschriftenzu schreiben. Da er mit diesen Arbeiten seinen Lebensunterhalt nicht decken konnte, unterstützten ihn die Schriftsteller Thomas Mann und Stefan Zweig. Ernst Weiß letzter Roman »Der Augenzeuge« wurde 1939 geschrieben. Als Weiß im Juni 1940 den Einmarsch der deutschen Truppen in Paris miterleben mußte, beging er Selbstmord.