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Die Nachkriegszeit gilt als Phase der "Remaskulinisierung". Gesellschaftlich akzeptierte Vorstellungen von Männlichkeit, die auf Leistungskraft, Gemeinschaftsorientierung und Heterosexualität fußten, setzten Männer, die "anders" waren, unter Konformitätsdruck. Aber wie wirkten sich die Selbstbehauptungsversuche von Kriegsversehrten, Obdachlosen oder Homosexuellen auf das vorherrschende Männlichkeitsideal aus? Dieser Sammelband beleuchtet die Erfahrungsgeschichte der Männer mit "Makel" und differenziert die oft apostrophierte These einer "Krise der Männlichkeit" in den 1950er und 1960er Jahren.…mehr

Produktbeschreibung
Die Nachkriegszeit gilt als Phase der "Remaskulinisierung". Gesellschaftlich akzeptierte Vorstellungen von Männlichkeit, die auf Leistungskraft, Gemeinschaftsorientierung und Heterosexualität fußten, setzten Männer, die "anders" waren, unter Konformitätsdruck. Aber wie wirkten sich die Selbstbehauptungsversuche von Kriegsversehrten, Obdachlosen oder Homosexuellen auf das vorherrschende Männlichkeitsideal aus? Dieser Sammelband beleuchtet die Erfahrungsgeschichte der Männer mit "Makel" und differenziert die oft apostrophierte These einer "Krise der Männlichkeit" in den 1950er und 1960er Jahren. Erkennbar werden so Antriebskräfte und Hemmnisse der Individualisierung und Pluralisierung von Lebensentwürfen in der jungen Bundesrepublik.
Autorenporträt
Bernhard Gotto und Elke Seefried, Institut für Zeitgeschichte München-Berlin.
Rezensionen
"Insgesamt lohnt sich eine Lektüre des Bandes, dessen Aufsätze inhaltlich wie sprachlich gut lesbar sind. [...] Somit stellt der Sammelband auch eine wichtige Grundlage für die Erforschung von Männlichkeitsidealen und damit zusammenhängenden gesamtgesellschaftlichen Werten der darauffolgenden Jahrzehnte dar."
Lena Elisa Freitag in: h-soz-kult http://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-27569

"Der Band bildet Aushandlungs- und Modernisierungsprozesse hegemonialer Männlichkeit während der ersten Jahrzehnte differenzierter als bisher ab, auch wenn er viel Erwartbares zutage fördert. Die psychischen Kosten hegemonialer Männlichkeit kommen fast nur bei den Beiträgen zu Homosexuellen in den Blick. Die Ausarbeitung dieser - von den Autoren selbst teilweise als Skizzen charakterisierten - Artikel könnte vielversprechend werden."
Martin Dinges in: VSWG 105, 2018/2, 267-268

"Alles in allem war die Lektüre eindrüklich und aufschlussreich und hat nicht nur Interesse an einer umfassenderen Ausführung der eher kurzen thematischen Skizzen geweckt."
Ingrid Bauer in: L'Homme. Z.F.G. 29/2 (2018), 168-171