Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 2,0, Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Veranstaltung: Diplom-Musikpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wo man singt, da laß' dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder..."Diese von JOHANN GOTTFRIED SEUME erdachten Worte sind vielen von uns bekannt.Schenkte man ihnen Glauben, so dürfte man sich singender Gesellschaft jederzeitanschließen und würde darüber hinaus herzlichst zum Mitsingen eingeladen. Ausheutiger Sicht entspringt diese Vorstellung zweifellos der UTOPIE, dennoch lässt sichin Seumes Zeilen ein Stück Wahrheit finden. Es ist der Glückszustand, der einerGruppe singender Menschen innewohnt. Es ist das Gefühl von Gemeinschaft undGeborgenheit, von Freude und Frohsinn, von Natürlichkeit und Nächstenliebe. Dasmusikalische Miteinander hat hierbei einen besonderen ethischen Wert, der inunserem Alltag leider zu selten wahrgenommen und dessen positive Auswirkung aufdas soziale Gefüge unserer Gesellschaft zu sehr verdrängt oder gar nicht erkanntwird. In Anbetracht dieser Situation besteht in jedem Fall Handlungsbedarf.Die vorliegende Arbeit widmet sich der nunmehr bald zwei Jahrhunderte währendenTradition der Männergesangvereine im deutschsprachigen Raum. Ein wesentlichesZiel meiner Arbeit liegt darin, den Stellenwert dieser Tradition sowohl ausmusikalisch-ästhetischer, als auch aus gesellschaftlicher Sicht zu verdeutlichen unddas gegenwärtige Interesse daran zu vermehren. Aus verschiedenen Blickwinkelnsollen soziale Besonderheiten und musikalische Eigenschaften beleuchtet werden, umrealisierbare Ideen und Möglichkeiten aufzuwerfen, dem bereits vor mehreren Jahrenbegonnenen Prozess des Aussterbens der Männergesangvereine entgegen zu wirkenund sie wieder ins Licht des allgemeinen Musiklebens zu rücken.[...]
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