Das Buch besteht aus zehn Essays, die sich mit den für die postmoderne Wende relevanten Mechanismen auseinandersetzen. Indem die Autorin die Moderne als "männlich" (Logos, Begriff, Kultur, Monismus, Wirklichkeit, Original, usw.), und die Postmoderne als "weiblich" (Mythos, Bild, Natur, Pluralismus, Fiktion, Kopie, usw.) bestimmt, widmet sie sich auch modernen feminisierten Männerfiguren (z.B. dem Flaneur) und den Typen literarischen Wissens in der avantgardistischen und postmodernen Poetik. Zwei Essays handeln von den kulturellen Stereotypen moderner Nationen sowie vom sozialistischen Imaginarium des Titoistischen Jugoslawiens. Die Autorin bewegt sich souverän und zugleich spielerisch durch die europäische Kultur - von der antiken Philosophie bis zu den neuesten kroatischen Prosaisten. Das essayistische Buch überzeugt durch seine wissenschaftliche Ernsthaftigkeit, Innovativität und argumentative Kraft.