Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Bis heute sind Männer auch im Zeitalter von Gender Mainstreaming weder Zielgruppe von Gleichstellungspolitik noch von geschlechtssensibler Bildung, bis auf die kleine Nische der Männerbildung - mit verheerenden Folgen. Während sich die Lebensweisen von Frauen zunehmend vervielfältigen, stehen Männer dieser Veränderung weitestgehend passiv gegenüber. Auf der Suche nach Erklärungen dafür durchleuchtet der Autor die von Feminismus und Frauenforschung inspirierte Männerforschung nach gesellschaftlichen Ursachen und Folgen. Mit Connells Konzept der hegemonialen Männlichkeit verbunden, entwickelt Martens Kriterien für eine auf Geschlechterdemokratie drängende Männerbildung. In der darauf folgenden kritischen Auseinander setzung mit den bisherigen Zielen und Inhalten der Männerbildung kommt er zu einer neuen Erkenntnis. Will die Männerbildung aus ihrem Schattendasein hervortreten, muss sie sich vor allem an diejenigen Männer wenden, die ein unmittelbares Interesse an der Überwindung hegemonialer Männlichkeit haben und diese, das weist der Autor am Anfang seiner Studie überzeugend nach, gibt es. Das Buch richtet sich an alle, welche nach Wegen suchen, die Erkenntnisse der Geschlechterforschung für die Bildung nutzbar zu machen.
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