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Produktdetails
  • Verlag: Böhlau Wien
  • Seitenzahl: 459
  • Deutsch
  • Abmessung: 35mm x 179mm x 245mm
  • Gewicht: 988g
  • ISBN-13: 9783205773146
  • ISBN-10: 3205773144
  • Artikelnr.: 13485772
  • Herstellerkennzeichnung
  • Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Autorenporträt
Ernst Hanisch wurde 1940 in Thaya, Niederösterreich, geboren. Studium der Geschichte und Germanistik in Wien, Univ.-Prof. für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Salzburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Um seine Generalkritik und letztlich seinen Generalverdacht anschaulich zu machen, greift Rezensent Wilhelm Trapp zum Bild des österreichischen Strudelteigs. Wohlgemerkt für ein Buch, das das "Drama der Männlichkeit im 20. Jahrhundert am österreichischen Beispiel" aufrolle. Männlichkeit als "universales Erklärungsparadigma" diene bei Hanisch nämlich als ähnlich "geschmeidiges" Medium, um alles und jedes einzupacken und lesbar zu machen. Entsprechend "locker" gerate bei Hanisch die Argumentation rund um die Kategorie "Geschlecht", und der Autor "ignoriert" aus Sicht des Rezensenten auch bisherige und weit präzisere Forschungsbemühungen. Trapps Generalverdacht, neben Hinweisen auf Banalthesen und unbeantworteter Grundfragen, ist nun der, dass der Autor die Attribute der Männlichkeit wie "Penis, Phallus, große Wörter" mehr re- als dekonstruiert. Allein der Männlichkeitsbegriff als umfassender Erklärungshorizont für das 20. Jahrhundert sei eine "drastische Machogeste".

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