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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Universität Hamburg (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Es stellt sich die Frage, ob und inwiefern eine Wandlung des männlichen Geschlechterstereotyp in gegenwärtigen Disney-Märchenadaptionen stattgefunden hat. Die Ausarbeitung setzt sich demgemäß mit der Analyse der zentralen männlichen Figur des Prinzen in Disney-Filmadaptionen des 21. Jahrhunderts, die auf klassischen Volksmärchen basieren, auseinander. Wie wird die Figur des Prinzen in ausgewählten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Universität Hamburg (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Es stellt sich die Frage, ob und inwiefern eine Wandlung des männlichen Geschlechterstereotyp in gegenwärtigen Disney-Märchenadaptionen stattgefunden hat. Die Ausarbeitung setzt sich demgemäß mit der Analyse der zentralen männlichen Figur des Prinzen in Disney-Filmadaptionen des 21. Jahrhunderts, die auf klassischen Volksmärchen basieren, auseinander. Wie wird die Figur des Prinzen in ausgewählten Volksmärchen sowie den jeweiligen korrespondierenden Disney-Filmadaptionen dargestellt? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede bestehen zwischen der Darstellung der Prinzenfiguren? In welcher Hinsicht und in welchem Maße hat ein Wandel der Figur des Prinzen stattgefunden? Volksmärchen erfreuen sich auch über 200 Jahre nach der Erstveröffentlichung der bekannten Sammlung von traditionellen Kinder- und Hausmärchen der Brüder JACOB GRIMM und WILHELM GRIMM (1812a) einer stetigen Beliebtheit. Die Popularität der märchenhaften Erzählungen zeigt sich unter anderem in den zeitgenössischen intermedialen Adaptionen, insbesondere audiovisuellen Umsetzungen. Entsprechend dieser Beliebtheit haben auch die Filmunternehmen Walt Disney Pictures und Walt Disney Animation Studios im 21. Jahrhundert mehrere animierte Zeichentrick- und Realfilmadaptionen umgesetzt, die auf den klassischen Volksmärchen basieren. Der weibliche Geschlechterstereotyp in den gegenwärtigen Märchenadaptionen von der Walt Disney Company hat sich dabei im Vergleich zu den traditionellen Märchenfassungen wesentlich verändert. Von Passivität und Erlösungsbedürftigkeit in den literarischen Grundlagen ist das emanzipierten Disney-Rollenbild der Märchenprinzessinnen des 21. Jahrhundert nunmehr geprägt von Unabhängigkeit und Selbstbewusstsein. In den konservativen Volksmärchen, auf denen rezente Disney Filmadaptionen basieren, ist es indes überwiegend eine männliche Figur, die in der Rolle des erlösenden Helden die Handlung entscheidet, ungeachtet dessen, dass Frauen oftmals als Protagonistinnen auftreten.
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