Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,0, Technische Universität Dortmund (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
In der vorliegenden Arbeit wird der Versuch unternommen, wirtschaftspolitische Empfehlungen für den Bereich der Elektrizitätswirtschaft zu treffen. Aussagen oder Empfehlungen, die gemacht werden, ohne dass ihr theoretischer Hintergrund klar wird (oder gar demjenigen, der sie macht, klar ist), können niemals den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erfüllen. Dies bedeutet für eine wissenschaftlich betriebene Wirtschaftspolitik, dass sie immer auch angewandte Wirtschaftstheorie sein muss.
Monopolistische Sektoren sind für die wissenschaftliche und praktische Wirtschaftspolitik von besonderem Interesse, weil sie i. d. R. spezifischen Interventionen des Staates unterliegen, mit denen dieser die unerwünschten Begleiterscheinungen von Monopolstellungen zu verhindern sucht. Die Frage, warum staatliche Eingriffe in wettbewerbliche Prozesse erfolgen, kann dabei sowohl positiv wie auch normativ-theoretisch angegangen werden, wobei sie in dieser Arbeit strikt normativ-theoretisch aufgefasst wird. Für die positive Erklärung und die normative Begründung des Bestehens von Monopolstellungen steht in der ökonomischen Literatur das sogenannte natürliche Monopol im Vordergrund, das in der heutigen Sichtweise durch die Subadditivität der Totalkosten eines Sektors charakterisiert ist.
In dieser Arbeit wird in einem ersten Schritt versucht, die Elektrizitätswirtschaft vor dem Hintergrund der heutigen Erkenntnisse in die normative Theorie der Regulierung einzuordnen.
Zuerst werden traditionell von interessierter Seite vorgeschützte Besonderheiten dieses Industriesektors diskutiert, die mit Hilfe des normativ-theoretischen Instrumentariums überprüft werden. Diese Schritte sollen dem ersten Hauptziel dieser Arbeit dienlich sein. Erklärtes Ziel dieser Arbeit ist es zum einen die Deregulierungspotentiale, die durch die neueren theoretischen Erkenntnisse und technologischen Weiterentwicklungen entstanden sind, vor klarem theoretischen Hintergrund offen zu legen.
Nachdem dies geschehen ist, wird zum anderen der Frage nachgegangen, inwieweit das englisch-walisische Deregulierungsmodell als Leitbild für Reformen in anderen Ländern, wenn nicht sogar für die gesamte EU, dienen kann. Dabei wird überprüft, inwieweit die Um-strukturierung der englisch-walisischen Elektrizitätswirtschaft den angesprochenen Zielen der Effizienzsteigerung durch Marktöffnung und Wettbewerb gerecht wird. Diese Frage kann getrennt nach Erzeugermarkt und Versorgermarkt diskutiert werden.
Die Analyse wird sich in dieser Arbeit dabei allein auf den Erzeugermarkt beschränken, wobei das Hauptaugenmerk auf das innovativste Element des neuen Erzeugermarktes, den Strompool, gelegt wird. Dieser steht im Zentrum der Kritik der Wettbewerbsgegner. Gelingt es, diesem Pool-Modell positive Effizienzeigenschaften zu bescheinigen, dürfte sich dessen Funktion als Leitbild für eine Regulierungsreform in anderen Ländern stabilisieren. Einem Strompool als wettbewerbliches Kernstück eines europäischen Energiebinnenmarktes steht dann nichts mehr im Wege.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
InhaltsverzeichnisI
AbbildungsverzeichnisIII
AbkürzungsverzeichnisIII
1.Einleitung1
1.1Problemstellung1
1.2Zielsetzung und Methodik4
1.3Gang der Untersuchung5
2.Rechtfertigung und Zielsetzung staatlicher Regulierungstätigkeit6
2.1Normative Theorie der Regulierung6
2.1.1Das Konzept der Pareto-Effizienz zur Beurteilung von Allokationen7
2.1.2Zum Begriff des natürlichen Monopols9
2.1.2.1 Traditionelle Sichtweise: fallende Durchschnittskosten10
2.1.2.2 Neuere Sichtweise: subadditive Kostenstruktur12
2.1.3Theorie...
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In der vorliegenden Arbeit wird der Versuch unternommen, wirtschaftspolitische Empfehlungen für den Bereich der Elektrizitätswirtschaft zu treffen. Aussagen oder Empfehlungen, die gemacht werden, ohne dass ihr theoretischer Hintergrund klar wird (oder gar demjenigen, der sie macht, klar ist), können niemals den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erfüllen. Dies bedeutet für eine wissenschaftlich betriebene Wirtschaftspolitik, dass sie immer auch angewandte Wirtschaftstheorie sein muss.
Monopolistische Sektoren sind für die wissenschaftliche und praktische Wirtschaftspolitik von besonderem Interesse, weil sie i. d. R. spezifischen Interventionen des Staates unterliegen, mit denen dieser die unerwünschten Begleiterscheinungen von Monopolstellungen zu verhindern sucht. Die Frage, warum staatliche Eingriffe in wettbewerbliche Prozesse erfolgen, kann dabei sowohl positiv wie auch normativ-theoretisch angegangen werden, wobei sie in dieser Arbeit strikt normativ-theoretisch aufgefasst wird. Für die positive Erklärung und die normative Begründung des Bestehens von Monopolstellungen steht in der ökonomischen Literatur das sogenannte natürliche Monopol im Vordergrund, das in der heutigen Sichtweise durch die Subadditivität der Totalkosten eines Sektors charakterisiert ist.
In dieser Arbeit wird in einem ersten Schritt versucht, die Elektrizitätswirtschaft vor dem Hintergrund der heutigen Erkenntnisse in die normative Theorie der Regulierung einzuordnen.
Zuerst werden traditionell von interessierter Seite vorgeschützte Besonderheiten dieses Industriesektors diskutiert, die mit Hilfe des normativ-theoretischen Instrumentariums überprüft werden. Diese Schritte sollen dem ersten Hauptziel dieser Arbeit dienlich sein. Erklärtes Ziel dieser Arbeit ist es zum einen die Deregulierungspotentiale, die durch die neueren theoretischen Erkenntnisse und technologischen Weiterentwicklungen entstanden sind, vor klarem theoretischen Hintergrund offen zu legen.
Nachdem dies geschehen ist, wird zum anderen der Frage nachgegangen, inwieweit das englisch-walisische Deregulierungsmodell als Leitbild für Reformen in anderen Ländern, wenn nicht sogar für die gesamte EU, dienen kann. Dabei wird überprüft, inwieweit die Um-strukturierung der englisch-walisischen Elektrizitätswirtschaft den angesprochenen Zielen der Effizienzsteigerung durch Marktöffnung und Wettbewerb gerecht wird. Diese Frage kann getrennt nach Erzeugermarkt und Versorgermarkt diskutiert werden.
Die Analyse wird sich in dieser Arbeit dabei allein auf den Erzeugermarkt beschränken, wobei das Hauptaugenmerk auf das innovativste Element des neuen Erzeugermarktes, den Strompool, gelegt wird. Dieser steht im Zentrum der Kritik der Wettbewerbsgegner. Gelingt es, diesem Pool-Modell positive Effizienzeigenschaften zu bescheinigen, dürfte sich dessen Funktion als Leitbild für eine Regulierungsreform in anderen Ländern stabilisieren. Einem Strompool als wettbewerbliches Kernstück eines europäischen Energiebinnenmarktes steht dann nichts mehr im Wege.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
InhaltsverzeichnisI
AbbildungsverzeichnisIII
AbkürzungsverzeichnisIII
1.Einleitung1
1.1Problemstellung1
1.2Zielsetzung und Methodik4
1.3Gang der Untersuchung5
2.Rechtfertigung und Zielsetzung staatlicher Regulierungstätigkeit6
2.1Normative Theorie der Regulierung6
2.1.1Das Konzept der Pareto-Effizienz zur Beurteilung von Allokationen7
2.1.2Zum Begriff des natürlichen Monopols9
2.1.2.1 Traditionelle Sichtweise: fallende Durchschnittskosten10
2.1.2.2 Neuere Sichtweise: subadditive Kostenstruktur12
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