Die Problematik der Christenverfolgung globalisiert sich zunehmend in der Diskussion. Außen- und Innenpolitik verquicken sich dabei in Deutschland immer häufiger. Vor deutschen Gerichten suchen konvertierte Asylanten den Schutz der Religionsfreiheit. Christliche Flüchtlinge aus dem Irak werden in Deutschland aufgenommen. Deutsche Medien machen deutsche Missionare dafür verantwortlich, dass sie in islamischen Ländern verfolgt werden. Deswegen haben wir in diesem Band Beiträge zur Klarstellung in eigener Sache aufgenommen, etwa Stellungnahmen (z. B. der EKD) zu den unseligen Vorwürfen der Medien gegen zwei christliche Krankenschwestern im Jemen. Am intensivsten berichten wir in diesem Band über Indien, einem der drei Schwerpunktländer des diesjährigen Weltweiten Gebetstages für verfolgte Christen. Das Titelbild belegt die Gewalt, die sich in Indien breit macht. Dabei soll die Verquickung mit rassistischen, ökonomischen und sozialen Fragen nicht geleugnet werden, wie der Beitrag zu den Dalits (‚Unberührbaren‘) zeigt. Daneben findet sich wie immer ein Weltüberblick, der Weltverfolgungsindex, Länderkurzberichte, biblische Besinnungen und ein ausführlicher Literatur- und Adressteil.