Der März ist schlechthin der Lenz. Im Frühlingsmonat werden die Tage länger und die Sonne steigt mit jedem Tag höher. Mitunter wird aber auch die letzte Schlacht mit dem Winter geschlagen. Doch die ersten Frühlingsboten sind in der Natur nicht zu übersehen.
Lyriker/innen werden von dieser
Frühlingssehnsucht besonders infiziert. Der schmale Reclam-Band bringt eine Auswahl von rund siebzig…mehrDer März ist schlechthin der Lenz. Im Frühlingsmonat werden die Tage länger und die Sonne steigt mit jedem Tag höher. Mitunter wird aber auch die letzte Schlacht mit dem Winter geschlagen. Doch die ersten Frühlingsboten sind in der Natur nicht zu übersehen.
Lyriker/innen werden von dieser Frühlingssehnsucht besonders infiziert. Der schmale Reclam-Band bringt eine Auswahl von rund siebzig Frühlingsgedichten, in denen meist der März im Mittelpunkt steht. Da heißt es in einem Kinderlied „Im Märzen der Bauer die Rösslein anspannt“ oder Ludwig Uhland schwärmt „Die linden Lüfte sind erwacht“. Friedrich Rückert hat „den Frühling treu und lieb“ in sich aufgesogen und Erich Kästner stellt humorvoll fest: „Der Frühling kommt in Gang … Der Lenz ist da! Die Welt wird frisch gestrichen!“.
Auch in der Großstadt sind die Frühlingsanzeichen nicht mehr zu leugnen. „Wenn im Frühling nachts die Fenster offen stehen“ - so fängt Carl Zuckmayer z.B. die „Stimmen der Hinterhöfe“ ein. Den Abschluss bilden einige lyrische „Blumengrüße“ wie das „Märzveilchen“ von Adelbert von Chamisso oder „der blaue Krokus“ von Paul Zech. Die Auswahl der Gedichte reicht von der Klassik (Goethe) über die Romantik (Eichendorff) und den Expressionismus (Trakl) bis zur Gegenwartslyrik (Grass oder Krolow).
Die abwechslungsreiche Auswahl besorgten Evelyne Polt-Heinzl und Christine Schmidjell, die das Lyrikbändchen auch mit einem kurzen Vorwort „Was dieser März zu bieten hat“ einleiten. Wie alle Reclambändchen der Reihe „Monatsgedichte“ kompakt, vielfältig und mit einem ansprechenden Cover. Ideal als Geschenk und Mitbringsel.