Im nasskalten Edinburgh leben drei Männer, Einwanderer aus Zimbabwe, die nichts voneinander wissen. Ein Familienvater und ehemaliger Richter, der seinem verlorenen Status nachtrauert, ein ständig bekiffter Tesco-Angestellter, der in der Literatur nach einer höheren Wahrheit sucht und ein junger Mathematiker mit ausgeprägtem Nachtleben und einer dümpelnden Doktorarbeit. Die drei kreisen - jeder auf seine Weise - um dieselben Dinge: um ihren Verlust und den Wunsch nach Zugehörigkeit und einen Platz in diesem Land weit weg von der Sonne Zimbabwes. Eine Randfigur, der komische und scheinbar harmlose Alfonso Pfukuto, setzt die Impulse für entscheidende Wendungen im Leben der Männer und lässt die drei Universen kollidieren. Tendai Huchu hat seinen Roman ausgesprochen raffiniert konstruiert und wieder gelingt es ihm, von schwierigen Lebenssituationen lebhaft und oft humorvoll zu erzählen. Dennoch lässt er keinen Zweifel an der Ernsthaftigkeit seines Anliegens: ein Bild zu zeichnen vom Leben mit gekappten Wurzeln.