2007 trat Luke Harding seinen neuen Posten als Moskau-Korrespondent der britischen Tageszeitung The Guardian an. Schon in den ersten Monaten brachen mysteriöse Agenten des russischen Geheimdienstes FSB, dem Nachfolger des KGB, in seine Wohnung ein - Auftakt eines außergewöhnlichen psychologischen Kleinkriegs gegen den Journalisten und seine Familie, der sich durch seine unerschrockene Berichterstattung über politische Morde, Rechtsextremismus, ländliche Armut und den Georgienkrieg weiter unbeliebt machte. Nachdem Harding aus einer amerikanischen WikiLeaks-Depeche zitiert hatte, in der Russland als 'quasi-Mafiastaat' bezeichnet wurde, gipfelte die Kampagne Anfang 2011 in der Verweigerung der Wiedereinreise. Sein Bericht ist ein mitreißendes und verstörendes Porträt des heutigen Russlands.
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