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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Von Frauen verfasste Gedichte wurden im 16. und in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts nur selten gedruckt. Wenn doch, handelte es sich in der Regel um Drucke, die von ihren Freunden oder Verwandten herausgegeben wurden, und oft um posthume Ausgaben. Die poetischen Versuche von Frauen aus dieser Zeit sind daher weitgehend in Manuskripten erhalten geblieben, von denen nur wenige entdeckt und zugänglich gemacht worden sind. Einer der Gründe dafür mag darin liegen, dass Mädchen und Frauen…mehr

Produktbeschreibung
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Von Frauen verfasste Gedichte wurden im 16. und in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts nur selten gedruckt. Wenn doch, handelte es sich in der Regel um Drucke, die von ihren Freunden oder Verwandten herausgegeben wurden, und oft um posthume Ausgaben. Die poetischen Versuche von Frauen aus dieser Zeit sind daher weitgehend in Manuskripten erhalten geblieben, von denen nur wenige entdeckt und zugänglich gemacht worden sind. Einer der Gründe dafür mag darin liegen, dass Mädchen und Frauen in der Frühen Neuzeit zwar eine relativ gute Bildung erlangen konnten, aber nicht in Poesie ausgebildet wurden. Dieser Mangel führte dazu, dass ihre poetischen Versuche oft formal nicht mit denen ihrer männlichen Zeitgenossen vergleichbar waren. Dichterinnen stammten häufig aus einer intellektuellen Familie, sie waren meist Töchter von Professoren, Geistlichen oder gebildeten Patriziern. Magdalena Meisner, der diese Arbeit gewidmet ist, war eine von ihnen. Die Gedichte der Tochter und Ehefrau von Wittenberger Professoren sind nur als Manuskripte erhalten und stellen ein interessantes Beispiel für die Frauendichtung der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts dar. Am Beginn unserer Arbeit stand das Vorhaben, das Namenstagsgedicht Magdalenas für ihren Ehemann zu veröffentlichen und zu besprechen. Eine Durchsicht von Quellen und Literatur zeigte sodann, dass bislang nur ihr Gebetbuch, sowie das Trostschreiben, welches sie nach dem Tod ihres Mannes von Johann Gerhard erhielt, in der Forschung stärkere Beachtung fanden. Ein weiterer Trostbrief von Heinrich Höpfner sowie zwei Briefe ihres Mannes an sie liegen zwar auch gedruckt vor, jedoch ohne kommentierende Erläuterungen. Im Laufe der Zeit taten sich weitere Quellen zur Person der Meisnerin auf, die zur Abrundung ihres Bildes ebenfalls einbezogen wurden und hier zugänglich gemacht werden sollen. Dabei handelt es sich um ein Kondolenzschreiben Jakob Wellers an sie, eine Einladung Magdalenas an Maria Gerhard, die Witwe des Theologen Johann Gerhard, und deren Tochter sowie ihre anderen Kinder zur Hochzeit ihrer eigenen Tochter Charitas mit dem Superintenden Dr. theol. Enoch Himmel, ferner um drei volkssprachige Epicedien Johann Ernst Gerhards sowie eine lateinische Leichenrede auf die Meisnerin von demselben.