Der früh verstorbene Stephen Crane gilt als Wegbereiter der modernen US-amerikanischen Literatur. »Maggie«, sein Erstlingswerk, ist eine naturalistische Tour de Force durch New Yorks Elendsviertel des ausgehenden 19. Jahrhunderts.Schonungslos realistisch erzählt Crane die Geschichte der jungen Maggie, die im heruntergekommenen New Yorker Viertel Bowery von Freunden und Familie verlassen und in die Prostitution und schließlich den Tod getrieben wird. Aufgrund des brisanten Inhalts will kein Verleger das Buch drucken und so veröffentlicht Crane »Maggie« auf eigene Kosten unter dem Pseudonym…mehr
Der früh verstorbene Stephen Crane gilt als Wegbereiter der modernen US-amerikanischen Literatur. »Maggie«, sein Erstlingswerk, ist eine naturalistische Tour de Force durch New Yorks Elendsviertel des ausgehenden 19. Jahrhunderts.Schonungslos realistisch erzählt Crane die Geschichte der jungen Maggie, die im heruntergekommenen New Yorker Viertel Bowery von Freunden und Familie verlassen und in die Prostitution und schließlich den Tod getrieben wird. Aufgrund des brisanten Inhalts will kein Verleger das Buch drucken und so veröffentlicht Crane »Maggie« auf eigene Kosten unter dem Pseudonym Johnston Smith.Nach dem Erfolg von Cranes zweitem Roman »Die rote Tapferkeitsmedaille« wird »Maggie« in einer überarbeiteten, gezähmten Version neu aufgelegt und findet ein breites Publikum. Nichts geht jedoch über die Intensität, die Dringlichkeit und die kompromisslose Ehrlichkeit der ursprünglichen Fassung, die auch im größten Elend noch literarische Empfindung und unverstellte Menschlichkeiterfahrbar machen.
Stephen Crane (1871-1900) erklärte die Universität nach nur wenigen Semestern für reine Zeitverschwendung und zog nach New York, um als Reporter und Schriftsteller sein Glück zu versuchen. Zeit seines kurzen Lebens war er in Skandale und Abenteuer verwickelt. Er setzte sich vor Gericht für eine der Prostitution beschuldigte Frau ein, lebte mit einer verheirateten Frau und ehemaligen Bordellbesitzerin zusammen und zog als Kriegsreporter durch Griechenland und Kuba. Der aufstrebende Autor lebte körperlich und finanziell über seine Verhältnisse, missachtete seine Gesundheit und schmiss große Partys, auf denen auch seine Freunde Joseph Conrad, Henry James und H. G. Wells anwesend waren. Stephen Crane starb im Alter von 28 Jahren an Tuberkulose.
Hans-Christian Oeser (geboren 1950) ist Autor, Übersetzer und Herausgeber. Als Übersetzerwurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem »Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis«. Aus dem Englischen übertrug er u. a. Werke von F. Scott Fitzgerald, Ian McEwan, Mark Twain, Oscar Wilde und Virginia Woolf.
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