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Den einen Islam gibt es nicht. Was wir »Islam« nennen, ist äußerst komplex. Neben dem offiziellen Schrift- und Gesetzesislam, den fundamentalistischen Strömungen eines politisierten und ideologisierten Islam sowie dem klassischen Sufismus gibt es in dieser vielgestaltigen religiösen Welt eine weitere, von Wissenschaftlern beinahe totgeschwiegene Facette: die in indigenen Traditionen verwurzelte, gefühlsbetonte Religiosität von Muslimen. Magisch akzentuiert, mit allen Sinnen erfahrbar, »volkstümlich« und in Lokalkulturen eingebettet, vielstimmig, mehrdeutig, hybrid und interreligiös zeigt sich…mehr

Produktbeschreibung
Den einen Islam gibt es nicht. Was wir »Islam« nennen, ist äußerst komplex. Neben dem offiziellen Schrift- und Gesetzesislam, den fundamentalistischen Strömungen eines politisierten und ideologisierten Islam sowie dem klassischen Sufismus gibt es in dieser vielgestaltigen religiösen Welt eine weitere, von Wissenschaftlern beinahe totgeschwiegene Facette: die in indigenen Traditionen verwurzelte, gefühlsbetonte Religiosität von Muslimen. Magisch akzentuiert, mit allen Sinnen erfahrbar, »volkstümlich« und in Lokalkulturen eingebettet, vielstimmig, mehrdeutig, hybrid und interreligiös zeigt sich hier ein gelebter »Islam von unten«. Der Ethnologe und Islamwissenschaftler Jürgen Wasim Frembgen führt uns in eine Welt voller Heiligenverehrung, Riten, Wallfahrten, Derwischtum und Geister- und Dämonenglaube.
Autorenporträt
Jürgen Wasim Frembgen, geb. 1955, Ethnologe und Islamwissenschaftler, emeritierter Professor für Religions- und Kulturgeschichte des Islam am Institut für den Nahen und Mittleren Osten der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ehemaliger Hauptkonservator und Leiter der Orient-Abteilung am Museum Fünf Kontinente in München.