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This volume contains a collection of some 40 ancient Egyptian incantations written in hieratic cursive script. The partly illustrated texts date from the period between the late New Kingdom and the early Roman Empire (approx. 13 th century BC to the 2 nd century AD). They are typically protective oaths against harmful gods and spirits written on papyrus strips and rolled up to be worn around the neck in capsules, as is still done in Egypt today.
Der Band enthält die Erstedition von ca. vierzig altägyptischen Zaubertexten auf Papyrusamuletten und Ostraka. Sind die Amulette zumeist durch
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Produktbeschreibung
This volume contains a collection of some 40 ancient Egyptian incantations written in hieratic cursive script. The partly illustrated texts date from the period between the late New Kingdom and the early Roman Empire (approx. 13th century BC to the 2nd century AD). They are typically protective oaths against harmful gods and spirits written on papyrus strips and rolled up to be worn around the neck in capsules, as is still done in Egypt today.
Der Band enthält die Erstedition von ca. vierzig altägyptischen Zaubertexten auf Papyrusamuletten und Ostraka. Sind die Amulette zumeist durch Personennamen individuellen Besitzern zuweisbar, verbleiben die Scherben gewöhnlich im Bereich der Anonymität und dienten eher als Kladden oder Skizzen für spätere Übertragungen auf Papyrusstreifen. Diese Streifen wurden entweder gefaltet oder gerollt, zusätzlich verschnürt und anschließend in kleine Amulettkapseln gestopft. In dieser "Verpackung" trug man sie dann an einer mehrfach verknoteten Schnur um den Hals und hoffte so auf deren Schutz vor diversen Dämonen und Krankheiten. Das ist eine Praxis, wie man sie z.B. noch heutzutage im sog. Volksislam finden kann, aber auch in Regionen, die eigentlich als christianisiert gelten. Häufig wurden die die Papyrusamulette auch noch mit Illustrationen versehen, die mehr oder minder exakt mit Angaben des Spruchtextes übereinstimmen. Ein solcher Spruchtext besteht im Falle seiner kompletten Niederschrift aus drei Teilen: 1. dem Titel mit der Angabe, wozu der Spruch dient, 2. dem eigentlichen Rezitativ und 3. der manuellen Instruktion, was zur Durchführung des Spruches an Requisiten bernötigt wird. Unterschiedliche Tintenfarbe markiert diese Spruchteile. So wird rote Tinte etwa für den Titel verwendet, außer für Götter- und Dämonennamen, damit die als gefährlich erachtete rote Farbe deren Gerfährlichkeit nicht aktiviert. Des Weiteren werden auch die Handlungsanweisungen in aller Regel durch Rot vom übrigen schwarzen Text abgesetzt. Die Faltung mancher Amulette weist in ihrem Querschnitt nicht selten eine verblüffende Übereinstimmung mit einer Hieroglyphe auf, die eine der zentralen Aktionen altägyptischer Magie darstellt, das "Umkreisen" des Übels. Diese Beobachtung ist an einigen dieser Papyrusamulette erstmalig gemacht worden und zeigt, dass die handwerkliche Verarbeitung des Amuletts zusätzlichen Schutz vor Gefahren bewirken sollte.
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Autorenporträt
Hans-W. Fischer-Elfert, Universität Leipzig.
Rezensionen
"Par le nombre de textes qu il offre, pour la plupart inédits et soigneusement édités en mobilisant de nombreux parallèles, cet ouvrage est une contribution majeure à notre connaissance de la littérature magique égyptienne et l A. doit être félicité pour nous avoir livré cette somme de données nouvelles si finement élaborées."
Laurent Coulon in: OLZG 113.2 (2018), 116-119