Dieser Führer zu den Kraftorten und Kultplätzen des Salzburger Landes beschränkt sich auf die elementare Essenz der Orte als Quell- und Baumheiligtümer, Heilquellen - also Naturkraftorte, Orte mit mythologischen Bezügen, archaische (vorchristliche) Kultorte, Sakralorte und Kraftorte, die durch menschliches Zutun sich entwickelt haben.Daher sind geschichtliche und geologische sowie geografische Angaben auf das Nötigste reduziert, um sich auf das Wesen des Ortes konzentrieren zu können. Unser menschlicher, missionarischer Eifer hat über die Zeiten hinweg viele Ursprünge der Naturenergien von Erde und Kosmos einfach "getauft", verdeckt, umgepolt, dem Zeitgeist entsprechend verändert. Heute tun wir uns schwer, ursprüngliche Bezüge wiederzufinden oder gar die Sprache der Natur zu verstehen oder sogar zu erlernen. So bleibt oft nur das instinktive Setzen von Steinmandln oder Steinkreisen, um zu sehen, was in uns oder am Ort passiert, wie es uns erdet, wie es uns wieder ganz macht. Beobachten wir dabei doch einfach die Kinder und Tiere, deren Instinkte und Intuitionen oft noch unverfälscht sind. Blicken wir in ihre Augen und versuchen wir in ihrem Leuchten unser eigenes Licht, unser Selbst zu finden.Dabei können uns die Mythen eine große Hilfestellung geben. Ich empfehle die alten Sagenbücher wieder hervorzuholen, entweder aus unserer eigenen Kindheit, aus der Hinterlassenschaft unserer Ahnen oder aus den Buchantiquariaten. Hinter jeder Sage steckt ein wahrer Kern und so wird das Kennenlernen der Heimat zu einem neuen, unbekannten Abenteuer, das unsere Sinne bereichert und uns einen Erfahrungschatz zum (Über-)Leben schenkt.Die hilfreichen Naturgeister gibt es noch heute und in meinen Büchern habe ich schon über die Rückkehr der Untersbergmandln geschrieben. Doch auch die Wildfrauen, die Kasermandl, die Nixen und Quellgeister wollen wieder entdeckt, besungen, angebetet, geehrt und geschätzt werden.Und dazu die uralten Kulte und ihre Wirksamkeit, zu denen ich in diesem Handbuch auch immer wieder Tipps gebe.Der Schleier zur Anderswelt war und ist dünn und lüftet sich mehrmals im Jahreskreis zu den Sonnwendzeiten und den Rauhnächten. Beobachten wir die Sonnenaugen der Alpen und lassen wir uns berühren vom kosmischen Licht, wenn es durch jene mystischen Felsenlöcher (siehe u.a. das Drachenloch am Mondsee) tritt und uns verzaubert und energetisiert.Das Salzburger Land wird von zwei großen Berggeistern beschützt und bewacht, vom Großglockner und vom Untersberg. Es sind zugleich heilige Berge für die Menschen dieser Regionen, die in Form von Wallfahrten früher und heute umrundet wurden. Seit einigen Jahren wird der Untersberg wieder zum 14. August umrundet, um die in Stein gebundenen Seelen zu erlösen. Zum Großglockner findet jährlich zum 28. Juni die Pinzgauer Wallfahrt nach Heiligenblut statt, um dort Schutz für Haus und Hof der Pilger zu bitten. Ihm hat bereits der christliche Mystiker und Prophet Jakob Lorber sein "Evangelium der Berge" gewidmet und den Großglocker als Gebigs- und Landesvater bezeichnet und beschrieben. Vielleicht ist als Gegenpol dazu die Benennung des Untersbergs vom Dalai Lama als ein "Herzchakra der Erde" zu verstehen - als liebende Bergmutter.Der zweiteilige Führer berücksichtigt dabei diese heiligen Bergbezirke-Teil 1 bezieht sich auf die Salzburger Gaue Flachgau, Tennengau und Salzburg Stadt und damit den heiligen Untersbergbezirk-Teil 2 beschreibt die Salzburger Gaue Pongau, Pinzgau und Lungauund damit den heiligen GroßglocknerbezirkDoch neben den großen heiligen Bergen existieren auch kleinere "Ableger" wie zum Beispiel die Falkensteine, die sogar wie der Falkenstein am Wolfgangsee eine heilige Achse (die 12 Untersbergkirchen/12 Erdenergielinien) zum großen Bruder Untersberg bilden. Gerade jene mystischen Falkensteine bergen noch viel Unentdecktes in sich und lassen aber eine Art Matrix in der Landschaftsmythologie erkennen.-Der Falkenstein am Wolfgangsee ist einer der bekanntesten Kult- u
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