Examensarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte - Asien, Note: 1,5, Universität Rostock (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: "Künftige Generationen werden es kaum glauben, dass einer wie er jemals in Fleisch und Blut auf dieser Erde gewandelt ist", huldigte Albert Einstein Mohandas Karamchand Gandhi. Vom indischen Volk wurde er als Mahatma verehrt. Er war zweifelsohne eine der führenden Figuren des indischen Unabhängigkeitskampfes und wird häufig als Erlöser des indischen Volkes gesehen. Doch es waren nicht seine politischen Fähigkeiten oder Errungenschaften, die ihn zu dieser großen Persönlichkeiten machten. Er gab selbst zu, dass er auf diesem Gebiet nie über große Kenntnisse verfügte und musste dadurch immer wieder auch große Niederlagen einstecken. Vielmehr waren es seine reformerischen Methoden und seine große moralische Stärke, die ihn zu einer der bekanntesten Personen des 20. Jahrhunderts machten. Seine Methoden beruhten auf Gewaltlosigkeit, die für ihn kein politisches Mittel, sondern eine Lebenshaltung waren, durch die er aber trotzdem großen politischen Einfluss gewann.
In der folgenden Betrachtung soll zunächst ein kurzer biographischer Einstieg zur Person Gandhi mit anschließender Definition einiger Grundsätze seines Denkens und Handelns erfolgen, die er während seiner Zeit in Südafrika erprobte und die als Grundlage für den späteren Aufschwung der Unabhängigkeitsbewegung Indiens dienten. Diese soll ab dem Zeitpunkt von Gandhis Rückkehr nach Indien im Jahre 1915 bis zur Erlangung der Unabhängigkeit 1947 betrachtet werden. Als Orientierungspunkte dieser Darlegung sollen die verschiedenen Kampagnen Gandhis im Zuge der Freiheitsbewegung dienen, durch die er immer wieder Ratlosigkeit bei der britischen Besatzungsmacht auslöste und in denen er die erstaunliche Wirkung seiner Methoden zum Vorschein brachte. Doch neben der Fremdherrschaft, gab es für Gandhi noch weitaus mehr Missstände in Indien, die es zu beseitigen gab. Er setzte sich für die Einheit der verfeindet gegenüberstehenden Hindus und Muslime ein, für die Rechte der Unberührbaren und für die sozialen Nöte seines Volkes. Dabei soll die Frage geklärt werden, wie groß letztendlich der Anteil Gandhis für die Loslösung der langjährigen Kolonialherrschaft der Briten wirklich war und wie viel von dem, was Gandhi persönlich im Zuge dessen erreichen wollte, sich schließlich realisieren ließ. Über Allem stand für Gandhi die Idee der Gewaltlosigkeit, die eine Grundlage für sein sämtliches Denken und Handeln darstellte. Demzufolge versuchte er diese auch auf den Unabhängigkeitskampf zu übertragen. [...]
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In der folgenden Betrachtung soll zunächst ein kurzer biographischer Einstieg zur Person Gandhi mit anschließender Definition einiger Grundsätze seines Denkens und Handelns erfolgen, die er während seiner Zeit in Südafrika erprobte und die als Grundlage für den späteren Aufschwung der Unabhängigkeitsbewegung Indiens dienten. Diese soll ab dem Zeitpunkt von Gandhis Rückkehr nach Indien im Jahre 1915 bis zur Erlangung der Unabhängigkeit 1947 betrachtet werden. Als Orientierungspunkte dieser Darlegung sollen die verschiedenen Kampagnen Gandhis im Zuge der Freiheitsbewegung dienen, durch die er immer wieder Ratlosigkeit bei der britischen Besatzungsmacht auslöste und in denen er die erstaunliche Wirkung seiner Methoden zum Vorschein brachte. Doch neben der Fremdherrschaft, gab es für Gandhi noch weitaus mehr Missstände in Indien, die es zu beseitigen gab. Er setzte sich für die Einheit der verfeindet gegenüberstehenden Hindus und Muslime ein, für die Rechte der Unberührbaren und für die sozialen Nöte seines Volkes. Dabei soll die Frage geklärt werden, wie groß letztendlich der Anteil Gandhis für die Loslösung der langjährigen Kolonialherrschaft der Briten wirklich war und wie viel von dem, was Gandhi persönlich im Zuge dessen erreichen wollte, sich schließlich realisieren ließ. Über Allem stand für Gandhi die Idee der Gewaltlosigkeit, die eine Grundlage für sein sämtliches Denken und Handeln darstellte. Demzufolge versuchte er diese auch auf den Unabhängigkeitskampf zu übertragen. [...]
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