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Erinnerungszeichen sind seltsame Wesen und stecken voller Widersprüche. Errichtet, um von der Vergangenheit zu künden, fristen sie oft ein Leben am Rande der Wahrnehmung. Jan Niko Kirschbaum nimmt 13 nordrhein-westfälische Erinnerungszeichen für den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg aus den 1950er bis 1980er Jahren in den Fokus. Er befragt sie nach den Motiven ihrer Errichter_innen und bekommt verblüffend vielfältige und kontroverse Antworten. Denn Erinnerungszeichen verraten meist mehr über die Zeit, in der sie errichtet wurden, als über die historische Zeit, die sie thematisieren.…mehr

Produktbeschreibung
Erinnerungszeichen sind seltsame Wesen und stecken voller Widersprüche. Errichtet, um von der Vergangenheit zu künden, fristen sie oft ein Leben am Rande der Wahrnehmung. Jan Niko Kirschbaum nimmt 13 nordrhein-westfälische Erinnerungszeichen für den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg aus den 1950er bis 1980er Jahren in den Fokus. Er befragt sie nach den Motiven ihrer Errichter_innen und bekommt verblüffend vielfältige und kontroverse Antworten. Denn Erinnerungszeichen verraten meist mehr über die Zeit, in der sie errichtet wurden, als über die historische Zeit, die sie thematisieren.
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Autorenporträt
Jan Niko Kirschbaum, geb. 1985, lebt in Wuppertal und forscht zur Geschichte des 20. Jahrhunderts mit einem Schwerpunkt auf Erinnerungskultur.
Rezensionen
»Die Studie [regt] zur weiteren Auseinandersetzung mit den materiellen Manifestationen der Erinnerung an die NS-Vergangenheit an, die eben nicht nur staatlich verordnet wurde, sondern sich in besonderem Maße lokal und regional ausgestaltete.« Philipp Erdmann, Historische Zeitschrift, 314 (2022) »Das Buch [liest sich] spannend wie ein Krimi.« Eva Krings, Kulturpolitische Mitteilungen, 171/4 (2020) Besprochen in: Westdeutsche Zeitung, 21.04.2020, Alexandra Dulinski