Erinnerungszeichen sind seltsame Wesen und stecken voller Widersprüche. Errichtet, um von der Vergangenheit zu künden, fristen sie oft ein Leben am Rande der Wahrnehmung. Jan Niko Kirschbaum nimmt 13 nordrhein-westfälische Erinnerungszeichen für den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg aus den 1950er bis 1980er Jahren in den Fokus. Er befragt sie nach den Motiven ihrer Errichter_innen und bekommt verblüffend vielfältige und kontroverse Antworten. Denn Erinnerungszeichen verraten meist mehr über die Zeit, in der sie errichtet wurden, als über die historische Zeit, die sie thematisieren.
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»Die Studie [regt] zur weiteren Auseinandersetzung mit den materiellen Manifestationen der Erinnerung an die NS-Vergangenheit an, die eben nicht nur staatlich verordnet wurde, sondern sich in besonderem Maße lokal und regional ausgestaltete.« Philipp Erdmann, Historische Zeitschrift, 314 (2022) »Das Buch [liest sich] spannend wie ein Krimi.« Eva Krings, Kulturpolitische Mitteilungen, 171/4 (2020) Besprochen in: Westdeutsche Zeitung, 21.04.2020, Alexandra Dulinski