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Während Sunaina mit ihrem Bruder durch den Guavenhain streift und auf Mangobäume klettert, ist ihre Mutter Mai stets zu Hause. Unter den Argusaugen ihrer Schwiegermutter stampft sie Linsen, röstet Papadam, backt Chapati. Still umsorgt sie die ganze Familie, fast unsichtbar hinter den Mauern des großen Anwesens.
Als Sunaina und ihr Bruder älter werden, lehnen sie sich gegen die starren Regeln der Familie auf und setzen sich ein gemeinsames Ziel: Mai aus ihrer so eng scheinenden Welt zu befreien. Erst spät bemerken sie allerdings, dass Mais Welt eine ganz andere ist, als sie glauben.
Die
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Produktbeschreibung
Während Sunaina mit ihrem Bruder durch den Guavenhain streift und auf Mangobäume klettert, ist ihre Mutter Mai stets zu Hause. Unter den Argusaugen ihrer Schwiegermutter stampft sie Linsen, röstet Papadam, backt Chapati. Still umsorgt sie die ganze Familie, fast unsichtbar hinter den Mauern des großen Anwesens.

Als Sunaina und ihr Bruder älter werden, lehnen sie sich gegen die starren Regeln der Familie auf und setzen sich ein gemeinsames Ziel: Mai aus ihrer so eng scheinenden Welt zu befreien. Erst spät bemerken sie allerdings, dass Mais Welt eine ganz andere ist, als sie glauben.

Die Booker-Preisträgerin Geetanjali Shree porträtiert drei Generationen einer indischen Familie und erzählt von der gewaltigen Herausforderung, einander wirklich zu verstehen.
Autorenporträt
Geetanjali Shree (eigentlich Geetanjali Pandey), geboren 1957 in Mainpuri, Indien, studierte neuere indische Geschichte. Zunächst begann sie eine akademische Karriere als Historikerin und Sozialwissenschaftlerin, bevor sie sich dem Schreiben widmete. Ihr Autorenname Geetanjali Shree, unter dem sie ihre auf Hindi verfassten literarischen Texte publiziert, setzt sich aus ihrem eigenen Vornamen und dem Vornamen ihrer Mutter zusammen. 2022 wurde sie mit dem Booker International Prize ausgezeichnet. Sie lebt in Neu-Delhi.
Rezensionen
»Kraftvoll und feinsinnig eröffnet uns Shree eine ganz neue Welt. Ein reichhaltiger, vielschichtiger Roman.« Sudipta Datta The Hindu

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Beeindruckt zeigt sich Kritikerin Katharina Granzin von einem Roman, der nach der Lektüre noch lange in ihr nachhallt: Geetanjali Shree hatte ihn 1993 auf Hindi geschrieben, der Unionsverlag macht ihn in einer Neuausgabe wieder dem deutschen Publikum zugänglich. Im Zentrum stehen die Ich-Erzählerin Sunaina, ihr Bruder Subodh und ihre titelgebende Mutter Mai, verrät Granzin, die Familie gehört zur Gruppe der Brahmanen und war mal ziemlich reich, das schützt die Frauen aber nicht vor Unterdrückung, auch Mai nicht, die sich nie auflehnt, nie in Erscheinung tritt, eigentlich verschwindet und sich in ihrer Persönlichkeit auch ihren Kindern entzieht. Für die Tochter Sunaina ist das prägend, auch sie wird lange damit zu kämpfen haben, sich aus den Konventionen der indischen Gesellschaft zu befreien, weiß die Rezensentin, für die Sunaina ähnlich rätselhaft bleibt wie Mutter Mai - vielleicht auch deshalb, weil das Abgründige zwischen den Familienmitgliedern nie so recht ausbuchstabiert wird, aber immer unter der Oberfläche brodelt, überlegt sie.

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