Kommissar Maigret mag in Kur sein, so sehr er, beziehungsweise Madame Maigret, will, er bleibt der Kriminalist, der seine Finger nicht von einem Fall lassen kann. Die Dame im malvenfarbenen Kostüm, die er im Musikpavillon beobachtet hat, ist ermordet worden.
Kommissar Maigret mag in Kur sein, so sehr er, beziehungsweise Madame Maigret, will, er bleibt der Kriminalist, der seine Finger nicht von einem Fall lassen kann. Die Dame im malvenfarbenen Kostüm, die er im Musikpavillon beobachtet hat, ist ermordet worden.
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Autorenporträt
Georges Simenon, geb. am 13. Februar 1903 in Liège/Belgien, begann nach abgebrochener Buchhändlerlehre als Lokalreporter. Nach einer Zeit in Paris als Privatsekretär eines Marquis wohnte er auf seinem Boot, mit dem er bis nach Lappland fuhr, Reiseberichte und erste Maigret-Romane verfassend. Schaffenswut und viele Ortswechsel bestimmten 30 Jahre lang sein Leben, bis er sich am Genfersee niederließ, wo er nach 75 Maigret-Romanen und über 120 Non-Maigrets beschloss, statt Romane ausgreifende autobiographische Arbeiten (wie die monumentalen Intimen Memoiren ) zu diktieren. Er starb am 4. September 1989 in Lausanne.
Irène Kuhn , Elsässerin, Autorin und Übersetzerin, lehrte an der Universität Straßburg. Sie wohnt abwechselnd in der Provence und in München und hat zahlreiche Bücher ins Deutsche übertragen oder verfasst.
Rezensionen
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.08.2009Literatur I Der August ist ja auch schon ganz schön weit, der Urlaub vorbei, da tröstet es doch, wenn man noch einen Simenon ungelesen aus den Ferien mitgebracht hat. "Maigret in Kur" ist Nummer 67 in der Gesamtausgabe (Diogenes, 9 Euro), der Titel überrascht nicht, weil der Mann bei dem Alkoholkonsum und dem Essverhalten längst mal auf Mineralwasser in Vichy gesetzt werden musste, während wir Leser scham-, reue- und völlig folgenlos weiterlesen können, wie er den Mord an der Frau in Lila aufklärt. Und wenn uns nach Band 75 der Stoff ausgeht, fangen wir halt wieder von vorne an.
