Es sind schon viele Klischees, deren sich Georges Simenon in diesem Roman bedient. Da ist das satte Bürgertum, das sich nicht nur finanziell bedient, sich auch gerne mit Kellnerinnen vergnügt. Da ist der Bürgermeister, der Aufklärung entgegenwirkt. Da ist der weise, am Ende großmütige Maigret, der
Gnade walten läßt. Und da ist Amerika, Kokain, die Prohibition, der Verrat. Schon früh merkt man,…mehrEs sind schon viele Klischees, deren sich Georges Simenon in diesem Roman bedient. Da ist das satte Bürgertum, das sich nicht nur finanziell bedient, sich auch gerne mit Kellnerinnen vergnügt. Da ist der Bürgermeister, der Aufklärung entgegenwirkt. Da ist der weise, am Ende großmütige Maigret, der Gnade walten läßt. Und da ist Amerika, Kokain, die Prohibition, der Verrat. Schon früh merkt man, dass der Vagabund nicht der Schuldige sein kann. In bester Agatha Christi Manier löst Maigret das Rätsel, indem er alle um sich versammelt und durch eine ausgiebige Nacherzählung, die Ereignisse schildert. Trotz vergifteter Flaschen, fehlgeleiteter Schüsse, trotz einer tragischen Liebe und einem Mord, ein schwacher Maigret Roman.