Der vom Kopstadtplatz normalerweise gut einsehbare Schaufensterraum wurde beinahe komplett - bis auf einen horizontalen Streifen unterhalb der Decke - in schwarze Farbe getaucht. Wie ein samtiger Film bedeckt das Schwarz die Wände, den Boden, die beiden Pfeiler, die Säule, die Türen, selbst die große Schaufensterscheibe. Auf diese Weise aber „verschließt“ sich der Raum gegenüber den vom Platz kommenden Betrachtern: Man sieht lediglich ein von innen her geschwärztes Schaufenster und eine ebenso undurchdringliche Glastür, welche eher an einen der in dieser Gegend von Essen verbreiteten „Leerstände“ erinnern, als an eine Ausstellung, in der man in der Regel etwas uneingeschränkt zu sehen bekommen sollte. Betritt man den Raum also vom seitlichen Eingang her, ergibt sich ein anderer Eindruck, ein anderes Bild. Der White Cube ist zu einer Black Box geworden. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturbüros der Stadt Essen und der Stiftung Kunstfonds.