Das Mädchen Tuha lebt in Kairo. Seit sie denken kann, gehört ein zahmes Äffchen zur Familie. Sie hat ihm den Namen Maimun gegeben, was so viel bedeutet wie »mit Glück gesegnet«. Schon im alten Ägypten wurde der Pavian als heiliges Tier verehrt, und bis heute ist es in Ägypten durchaus üblich, dass ein Affe zum Haushalt gehört. Tuha und Maimun sind denn auch ein unzertrennliches Paar. Tuhas Vater verdient sein Geld als Straßenkünstler, und jeden Morgen dürfen Tuha und Maimunmit auf einen Spaziergang durch die Gassen Kairos. Das Trio bleibt immer mal wieder stehen, dann schlägt Tuha das Tamburin, zu dem ihr Vater singt und Maimun im Takt tänzelt. Die Zuschauer bleiben stehen und applaudieren, manche werfen ihnen eine Münze zu.Doch trotz des Applauses reicht das Geld, das am Ende des Tages in Vaters Hosentasche liegt, kaum aus, um die Familie zu ernähren. Tuha sieht abends die Sorgenfalten auf seiner Stirn ... Er will doch wohl nicht Maimun weggeben? Bald darauf kommt der Vater mit einem Esel nach Hause, spannt ihn vor einen Karren und macht sich auf den Weg, um Gemüse undFrüchte zu besorgen, die er auf dem Markt verkaufen will. Er sieht keinen anderen Ausweg mehr. Die leuchtenden Orangen auf dem Karren bringen Tuha aber auf eine Idee ... Dank Tuhas Beharrlichkeit und Maimuns Geschick sind sie bald wieder in den Straßen Kairos zu sehen. Nun als Quartett, denn der Esel ist auch mit dabei. Nein, so eine Darbietung hat noch niemand zuvor gesehen ...