Freie oder kurfürstliche Stadt, erzbischöfliche und Kultur-Metropole - in kaum einer Epoche war Mainz so bedeutsam und facettenreich wie im Mittelalter. Nicht zuletzt durch die ständige Auseinandersetzung zwischen weltlicher und kirchlicher Macht blühten Literatur und Kunst, es entstand eine der bedeutendsten Universitäten ihrer Zeit. Dieser Band behandelt u. a. das Verhältnis von Christen und Juden in Mainz, fahrende Künstler, lateinische Inschriften, Mainzer Handschriften und Buchkunst, die Entwicklung der Straßennamen und die Würdigung des Erzbischofs in der Lyrik. Am aktuellen Forschungsstand orientiert, vermitteln die Beiträge ein aufschlussreiches Bild vom mittelalterlichen Mainz, das ebenso Handelsmetropole wie sozialer Brennpunkt war.