Maja Rieder beschäftigt sich seit Beginn ihres Schaffens konsequent mit der Frage, wie die Zeichnung mit dem Raum eine Verbindung eingehen kann. Bei Rieder ist es nicht die Kontur oder beschreibende Linie, sondern die Schaffung von konkreten Formulierungen, etwa von geometrischen Grundformen mit Graft - meist in Pulverform -, Überlagerungen oder auch Faltungen von Papierblättern respektive grossen Bahnen. Durch das Übereinanderlegen, das Falten, aber auch das Aussparen, Abdecken und dadurch Freilassen von Papierfeldern entstehen Positiv-Negativ-Formen und -Figuren, die von der Künstlerin teilweise über weite Raumpartien hinweg installiert werden und auf den architektonischen Raum einwirken können. Die Publikation erscheint anlässlich der Einzelausstellung im Kunsthaus Baselland, die der bislang größte Auftriff von Maja Rieder ist.