Steigende Wettbewerbsintensitat und zunehmender Innovationsdruck stellen Unterneh men vor neue Herausforderungen. Die Forcierung von F&E-Aktivitaten wird dabei als zentraler Ansatzpunkt gesehen, urn den Unternehmensbestand langfristig zu sichern und unternehmensstrategisch ausbauflihige Innovationspotentiale zu gewinnen. Eine einseitige Fokussierung auf die unternehmensinterne Bereitstellung von F&E Leistungen kann in diesem Spannungsfeld ebenso ineffizient sein, wie die Vernachliissi gung von F&E-Aktivitaten innerhalb der eigenen Unternehmensgrenzen. Allerdings scheint in Theorie und Praxis das Schwergewicht auf der ,,internen F&E" zu liegen: In der traditionellen Literatur zum F&E-Management steht die interne Organisation von F&E-Aktivitaten im Mittelpunkt (,,make"). Die Tatsache, daB F&E-Leistungen auch ex tern beschafft werden konnen ("buy"), wird dabei meist nur am Rande behandelt. In der F&E-Praxis konkretisiert sich diese Perspektivenverengung in einer oftmals ubertriebe nen Dominanz der internen F&E (,,ma..1ce"), die nicht selten in einer traditionsbehafteten "Verkrustung der F&E-Bereitstellung" gipfelt. Vor diesem Hintergrund hoffen die Autoren, daB durch ihr Werk der Blick fUr eine er weiterte Organisationsperspektive auch in Richtung "buy" von F&E-Leistungen gelenkt wird. Nur so konnen die Vorteile der interorganisatorischen Arbeitsteilung auch im F&E-Bereich genutzt werden. "Make or buy" sollten a-priori als alternative Organisati onsformen fiir F&E aufgefaBt werden und gleichberechtigt in eine breit angelegte F&E orientierte Bereitstellungsstrategie einmunden.
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