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Seit der Entdeckung des sogenannten Philippsgrabs von Vergina in Nordgriechenland stehen die monumentalen Makedonischen Kammergräber im Zentrum archäologischer Forschungen. Der Fokus des Interesses war bisher allerdings vorwiegend auf einzelne Gräber oder bestimmte Fragestellungen ausgerichtet. Dieses Buch schafft nun endlich die wissenschaftlichen Grundlagen zur Beschäftigung mit diesem Grabtypus, seinen Vorläufern und seiner Entstehung. Die von Keilsteinen überwölbten Grabkammern traten im griechischen Raum in der Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr. in Makedonien unvermittelt auf. Um den…mehr

Produktbeschreibung
Seit der Entdeckung des sogenannten Philippsgrabs von Vergina in Nordgriechenland stehen die monumentalen Makedonischen Kammergräber im Zentrum archäologischer Forschungen. Der Fokus des Interesses war bisher allerdings vorwiegend auf einzelne Gräber oder bestimmte Fragestellungen ausgerichtet. Dieses Buch schafft nun endlich die wissenschaftlichen Grundlagen zur Beschäftigung mit diesem Grabtypus, seinen Vorläufern und seiner Entstehung. Die von Keilsteinen überwölbten Grabkammern traten im griechischen Raum in der Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr. in Makedonien unvermittelt auf. Um den Ursprung dieser revolutionären Gewölbetechnik zu ergründen, diskutiert der Autor auch Keilsteingewölbe in Ägypten und im Vorderen Orient.
Der Katalog umfasst 224 Gräber in Griechenland, der Türkei und auf Zypern einschließlich exemplarischer Vorläufer. Annähernd 50% wurden vom Autor persönlich erneut untersucht und beschrieben. Erstmalig lassen sich detaillierte Vergleiche und Entwicklungen erkennen. Das Hauptaugenmerk bei Beschreibung und Auswertung liegt auf der architektonischen Gestaltung der Monumente. Zeichnungen und Fotos ergänzen die Darstellungen, während Karten die Verbreitung der Sepulkralbauten in Makedonien und in den von Makedonen eroberten oder beeinflussten Gebieten illustrieren.
Auf der Grundlage der katalogisierten Gräber werden architekturgeschichtliche Entwicklungen in Griechenland und ihre Ausbreitung in der hellenistischen Welt aufgezeigt. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse gelingt es dem Autor erstmals, Schritt für Schritt die Errichtung eines Makedonischen Kammergrabs zu rekonstruieren.