Filippo Brunelleschi, Antonio del Pollaiuolo, Leonardo da Vinci, Michelangelo Buonarroti - diese vier berühmten Namen stehen stellvertretend für eine große Zahl italienischer Künstler der Renaissance, die sowohl Maler als auch Bildhauer waren. Die vorliegende Arbeit ist die erste, die Kunst den besonderen Künstlertypus des Malerbildhauers in einem größeren zeitlichen und geografischen Rahmen behandelt. Soziologische Fragen nach der Werkstattorganisation, der Ausbildung und der Zunftzugehörigkeit kommen dabei ebenso zur Sprache wie die Bewertung vielseitiger Künstler in den Schriften der zeitgenössischen Kunsttheorie. Die Studie versucht ferner, die Beweggründe zu erschließen, die die einzelnen Künstler zu einer Doppeltätigkeit geführt haben. Und sie fragt schließlich auch nach den formalen und stilistischen Besonderheiten, die die Gemälde und Skulpturen von Malerbildhauern auszeichnen und von denen anderer Künstler unterscheiden.