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Wie eine lebhafte Diskussion zwischen Malerei, Lyrik und Fotografie wirkt die Gegenüberstellung der Gedichte von Paul Celan und der Gemälde des Münchner Künstlers Jörg Schmutterer sowie der Schwarz-Weiß-Fotografien von Christoph Lingg. Ein außergewöhnliches Zusammenspiel verschiedener Kunstformen mit einer kenntnisreichen kunsthistorischen Einordnung.
Leben und Werk des Lyrikers Paul Celan (1920-1970) waren stets geprägt von seiner Zugehörigkeit zum Judentum, vom Holocaust und vom Tod seiner Eltern während des Holocausts. Seit 1990 beschäftigt sich Jörg Schmutterer (_1938) mit den Gedichten
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Produktbeschreibung
Wie eine lebhafte Diskussion zwischen Malerei, Lyrik und Fotografie wirkt die Gegenüberstellung der Gedichte von Paul Celan und der Gemälde des Münchner Künstlers Jörg Schmutterer sowie der Schwarz-Weiß-Fotografien von Christoph Lingg. Ein außergewöhnliches Zusammenspiel verschiedener Kunstformen mit einer kenntnisreichen kunsthistorischen Einordnung.

Leben und Werk des Lyrikers Paul Celan (1920-1970) waren stets geprägt von seiner Zugehörigkeit zum Judentum, vom Holocaust und vom Tod seiner Eltern während des Holocausts. Seit 1990 beschäftigt sich Jörg Schmutterer (_1938) mit den Gedichten von Paul Celan und setzt sich malerisch mit ihnen auseinander. Entstanden sind oft großformatige Arbeiten auf Zelt- oder Lkw-Planen, die auch deutlich Nähte, Laschen und Ösen aufweisen, was ihnen eine besondere Authentizität verleiht. Die Schwarz-Weiß-Fotografien von Christoph Lingg zeigen in atmosphärischer Dichte Ausschnitte aus dem Leben in Celans Heimatstadt Czernowitz.
Autorenporträt
Paul Celan wurde am 23. November 1920 als Paul Antschel als einziger Sohn deutschsprachiger, jüdischer Eltern im damals rumänischen Czernowitz geboren. Nach dem Abitur 1938 begann er ein Medizinstudium in Tours/Frankreich, kehrte jedoch ein Jahr später nach Rumänien, zurück, um dort Romanistik zu studieren. 1942 wurden Celans Eltern deportiert. Im Herbst desselben Jahres starb sein Vater in einem Lager an Typhus, seine Mutter wurde erschossen. Von 1942 bis 1944 musste Celan in verschiedenen rumänischen Arbeitslagern Zwangsarbeit leisten. Von 1945 bis 1947 arbeitete er als Lektor und Übersetzer in Bukarest, erste Gedichte wurden publiziert. Im Juli 1948 zog er nach Paris, wo er bis zum seinem Tod lebte. Im selben Jahr begegnete Celan Ingeborg Bachmann. Dass Ingeborg Bachmann und Paul Celan Ende der vierziger Jahre und Anfang der fünfziger Jahre ein Liebesverhältnis verband, das im Oktober 1957 bis Mai 1958 wieder aufgenommen wurde, wird den posthum veröffentlichten Briefwechsel Herzzeit zwischen den beiden bestätigt. November 1951 lernte Celan in Paris die Künstlerin Gisèle de Lestrange kennen, die er ein Jahr später heiratete. 1955 kam ihr gemeinsamer Sohn Eric zur Welt. Im Frühjahr 1970 nahm sich Celan in der Seine das Leben

Christoph Lingg, geboren 1964, ist seit Abschluss seiner Ausbildung am International Center of Photography in New York als freischaffender Fotograf tätig. Themenschwerpunkte: Soziales, Kulturelles und Reisegeschichten.