Stéphane Mallarmé ist nicht der elitäre Schöngeist, für den er von elitären Schöngeistern gehalten wird. Er schreibt für ein Publikum der Gewöhnlichen, für eine Menge, allerdings eine der Zukunft. Stefan Ripplingers Essay lenkt den Blick auf diesen ebenso bedeutenden wie missachteten Aspekt in Mallarmés Texten. Dabei kommen auch etliche Gedichte, Prosastücke, Artikel und Briefe zur Sprache, die noch niemals zuvor ins Deutsche übersetzt worden sind. So wird Mallarmé nicht nur als Stimme in der Debatte zum Verhältnis von Intellektuellen und Masse vernehmbar, es zeichnen sich auch die Konturen einer politischen Poetik ab, die ihrer und unserer Zeit voraus ist.
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