Reiselust heute - das heißt Lust auf unberührte Natur, auf bizzare und außergewöhnliche Landschaften, interessante Vegetation, vielfältige Tierwelt. Die Reiseführer Natur sprechen alle reiselustigen Naturfreunde an. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen über die attraktivsten Naturregionen in Ihrem Reiseziel - ausführlich, fundiert und praxisnah. Die Balearen für Naturfreunde: Bergregionen mit bizarren Trockentälern, Steilklippen und malerische Buchten, Buschregionen, mediterrane Flora, beste Beobachtungsmöglichkeiten für Vogelfreunde und vieles mehr.
"Mallorca" von Gerhard Beese. Erschienen in der Reihe: "Richtig wandern". DuMont Verlag, Köln 1995. 256 Seiten, zahlreiche Fotos und Karten. Broschiert, 29,80 Mark.
In gleicher Aufmachung sind die Bände "Schottland" von Friederike und John Poziemski sowie "Island" von Sabine Gorsemann und Christian Kaiser erschienen.
Daß Mallorca mehr zu bieten hat als nur die Strände von El Arenal und Magaluf dürfte selbst unter Pauschalurlaubern kein Geheimnis mehr sein. Allein in den vergangenen zwei, drei Jahren ist ein halbes Dutzend Natur-, Landschafts- und Wanderführer erschienen, meist für die rauhe, bergige Region entlang der Nordwestküste. Auch der vorliegende Band konzentriert sich auf dieses Gebiet. Von den insgesamt 31 ausgearbeiteten Ausflügen liegen zwei Drittel dort. Viel Neues bieten sie deshalb nicht, aber sie sind vorbildlich ausgearbeitet und beschrieben. Zudem erleichtern Karten und Straßenskizzen die Orientierung. Daß die erste "Wanderung" durch die Altstadt von Palma führt, ist freilich symptomatisch für die Auswahl der Wege, wie überhaupt während der Touren immer wieder Dörfer oder Kleinstädte besucht werden. Den Urlauber bloß nicht überfordern, scheint sich der Autor gesagt zu haben. So beschreibt er zwar noch den Weg auf den 1348 Meter hohen Massanella, den zweihöchsten Berg Mallorcas und den höchsten zugänglichen, der jedoch allenfalls im Sommer wegen der Hitze ein wenig anstrengend werden kann. Bei dem eindrucksvollsten Flecken der Insel hingegen, dem Torrent de Pareis, führt er den Wanderer vom Meer her am Ende der Schlucht buchstäblich vor eine Wand, die, wie es heißt, ein weiteres Vordringen erschwert. "Hier kehren wir um, weil die Zeit für die Abfahrt mit dem Boot zurück nach Port de Sóller drängt." Daß man den engen, spektakulären Cañyon auch von seinem Anfang her, oben in den Bergen, durchwandern kann, erfährt man bei Beese nicht. (F.L.)
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