Liebe dein Schicksal oder
Essen und Sprache sind wie Musik - eine gelungene Kombination oder
"Ein Zuckerrohrfeld von Möglichkeiten - jedes Rohr eine Tat" oder
Erzählung vom Zirkus der Freiheit und der rebellischen Schwarzwälder Pfirsichtorte
Christine Conner beschert uns mit diesem
(Tatsachen)Roman eine durch und durch emotionale, herzzerreißende Geschichte, die ihresgleichen sucht und…mehrLiebe dein Schicksal oder
Essen und Sprache sind wie Musik - eine gelungene Kombination oder
"Ein Zuckerrohrfeld von Möglichkeiten - jedes Rohr eine Tat" oder
Erzählung vom Zirkus der Freiheit und der rebellischen Schwarzwälder Pfirsichtorte
Christine Conner beschert uns mit diesem (Tatsachen)Roman eine durch und durch emotionale, herzzerreißende Geschichte, die ihresgleichen sucht und wahrscheinlich nicht finden wird. Es ist eine außergewöhnliche, tiefgründige, lehrreiche Lektüre.
Sehr feinsinnig, teilweise poetisch und philosophisch thematisiert sie seelische und körperliche Narben, den Wunsch nach Liebe, Sicherheit, Bildung, Freiheit und Macht.
"Diese Südstaatler. Ihre Küche - genau wie ihre Sprache - ein einziges Kauderwelsch."
Die zahlreichen liebevollen Details - das Alphabet, das uns durch die Geschichte führt, ist ein einfaches aber besonderes Merkmal, das mir in dieser Form noch nicht begegnet ist, die Schilderungen der örtlichen Gegebenheiten und der so unterschiedlichen Personen mit Ecken und Kanten, unperfekten (Aus)Sprachen und individuellen Rezepten - erschaffen eine ganz persönliche Note und Atmosphäre, die mich in ihren Bann zieht.
Ich fühle mich wie eine Zeitreisende - mittendrin statt nur dabei, sehe dank des bildhaften Schreibstils alles und jeden vor meinem geistigen Auge - und komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
Solch ein intensives Leseerlebnis ist eine ganz besondere Erfahrung.
Ein Schwarzwaldmädel namens Melba Koch entwickelt sich in Amerika zu Mama Melba. Sie erlebt viel - zu viel für ein Leben. Es hätte für zwei gereicht. Als Ich-Erzählerin läßt sie uns an ihrem bewegten Leben teilhaben.
Die Küche ist für sie der glücklichste Ort auf der Welt - jede Küche, weil in diesem Raum bei ihrer Arbeit nur das Jetzt und das Hier zählt, alles andere war entweder Schnee von gestern oder Zukunftsmusik. Hier fühlt sie sich frei.
Die Küche steht allen offen und ist die Seele des Hauses. Dort finden sich Seelenverwandte ein und Seelenfutter wird großzügig geteilt.
"Die Küche ist streng und verlangt Genauigkeit. Aber am Ende verzeiht sie einem doch alles."
Daraus lernt sie für das Leben, daß Versuch klug macht und jedem Anfang ein Zauber innewohnt.
Essen ist ihr roter Faden durch ihr Leben und damit durch ihre Geschichte, dem wir von A-Y folgen und in dessen Verlauf sie nachstehende Rezepte mit uns teilt.
Rezeptregister:
S. 34: Mais-Und-Austern-Chowder
S. 50: Roux
S. 73: Biscuits
S. 90: Pekannuss-Pralinen/ Pralines
S. 101: Chicorée-/ Wegwarten-/ Zichorien-Kaffee
S. 124: Cajun/ Akadische Gumbo
S. 140: Jambalaya
S. 161: Brombeer-Cobbler
S. 171: Okra-Shrimp-Gumbo-kreolisch
S. 198: Kreolischer Streichkäse/ Bibeleskäs
S. 220: Tomaten-Aspik
S. 235: Mama Melbas Gewürzmischung
S. 254: Cornbread/ Maisbrot
S. 300: Cream Cheese Pie à la Lizzie Kettenring alias Madame Bégué
S. 316: Boudin Blanc/ Weiße Wurst mit Reis
S. 349: Gumbo Z'Herbes/ Gumbo Zab
S. 358: Cherry Bounce
S. 381: Old Fashioned Cocktail
S. 393: Crab Cakes/ Krebsküchlein
S. 409: Kartoffel-Omelett à la Lizzie Kettenring alias Madame Bégué
S. 437: Schwarzaugenbohnen-Suppe/ Black-Eyed Pea Soup
S. 456: Schwarzwälder Pfirsichtorte
S. 489: Shrimp-Étouffée
Sie hat Mut zur Lücke, kostet das Leben von A-Z aus und bleibt stets neugierig/ wißbegierig. Ihr robustes Gehabe dient ihr als Schutzschild für ihre zarte Seele.
Ich bewundere ihre ganze Art, ihre Beobachtungs- und Auffassungsgabe, ihr Einfühlungs- und Anpassungsvermögen, sowie ihre bedingungslose Hilfsbereitschaft. Melba ist eine starke Persönlichkeit, die mit offenen Augen und Ohren und ohne Vorbehalte durch die Welt und auf andere zu geht und eigene Rückschlüsse zieht. Sie ist ihrer Zeit weit voraus und ich hoffe, sie wird viele Menschen in unserer aktuellen Zeit inspirieren, es ihr gleich zu tun. Ich habe sie mit ihrer offenen, herzlichen, mitfühlenden Art direkt ins Herz geschlossen.