
Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Südstaaten-Küche und die Hoffnung auf Freiheit: eine junge Frau aus dem Schwarzwald im amerikanischen Bürgerkrieg.»Sag mir, was du in deine Gumbo tust, dann sag ich dir, woher du kommst und wer du bist.«1860. Als das Schicksal die junge Köchin Melba aus dem Schwarzwald nach Louisiana verschlägt, steht Amerika kurz vor dem Bürgerkrieg. Auf der Belle Bleu Plantage weihen die Köchinnen sie in die Geheimnisse der akadischen und kreolischen Küche ein. Melba ist verzaubert. Doch täglich wird sie Zeugin der Sklaverei - ihrer Unmenschlichkeit, ihrer Grausamkeit. Freundschaft erfährt sie be...
Südstaaten-Küche und die Hoffnung auf Freiheit: eine junge Frau aus dem Schwarzwald im amerikanischen Bürgerkrieg.
»Sag mir, was du in deine Gumbo tust, dann sag ich dir, woher du kommst und wer du bist.«
1860. Als das Schicksal die junge Köchin Melba aus dem Schwarzwald nach Louisiana verschlägt, steht Amerika kurz vor dem Bürgerkrieg. Auf der Belle Bleu Plantage weihen die Köchinnen sie in die Geheimnisse der akadischen und kreolischen Küche ein. Melba ist verzaubert. Doch täglich wird sie Zeugin der Sklaverei - ihrer Unmenschlichkeit, ihrer Grausamkeit. Freundschaft erfährt sie bei den versklavten Arbeitern in den Schrotflinten-Hütten und bei den deutschen Immigranten am Mississippi. Besonders zu dem Schmied Kwasi fühlt sie sich bald hingezogen. Als der Krieg ausbricht und mit ihm die Hoffnung auf Freiheit, setzt Melba alles aufs Spiel, um denen zur Seite zu stehen, die sie liebt.
»Sag mir, was du in deine Gumbo tust, dann sag ich dir, woher du kommst und wer du bist.«
1860. Als das Schicksal die junge Köchin Melba aus dem Schwarzwald nach Louisiana verschlägt, steht Amerika kurz vor dem Bürgerkrieg. Auf der Belle Bleu Plantage weihen die Köchinnen sie in die Geheimnisse der akadischen und kreolischen Küche ein. Melba ist verzaubert. Doch täglich wird sie Zeugin der Sklaverei - ihrer Unmenschlichkeit, ihrer Grausamkeit. Freundschaft erfährt sie bei den versklavten Arbeitern in den Schrotflinten-Hütten und bei den deutschen Immigranten am Mississippi. Besonders zu dem Schmied Kwasi fühlt sie sich bald hingezogen. Als der Krieg ausbricht und mit ihm die Hoffnung auf Freiheit, setzt Melba alles aufs Spiel, um denen zur Seite zu stehen, die sie liebt.
Christine Conner studierte an der LMU und der Akademie der Bayerischen Presse Journalismus, absolvierte ein Volontariat in Spanien und ging danach in die USA. An der University of California, Los Angeles besuchte sie Fernsehjournalismus-Seminare. Sie verfasste Beiträge für das deutsche Fernsehen und publizierte das zweisprachige 'Stadtmagazin'. 2018 erschien ihr erstes Buch, eine Biografie über den Schauspieler Maximilian Schell. In den USA hat sie zudem verschiedene Gedichte und Kurzgeschichten in Literaturjournalen veröffentlicht. Neben dem Schreiben ist Kochen ihre große Leidenschaft. Während des Studiums in München betrieb sie eine Catering-Company und wäre fast Köchin geworden. Die gebürtige Cuxhavenerin lebt mit ihrem Mann, ihren Kindern und den zwei Hunden in Colorado.
Produktbeschreibung
- Verlag: Amazon Publishing
- Artikelnr. des Verlages: 2496711697
- Seitenzahl: 498
- Erscheinungstermin: 5. Juli 2022
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 126mm x 35mm
- Gewicht: 481g
- ISBN-13: 9782496711691
- ISBN-10: 2496711697
- Artikelnr.: 63992625
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Das Cover und der Klappentext versprechen einen Südstaatenroman mit Rezepten. Was Christine Conner jedoch mit ihrem gewaltigen Roman erschaffen hat ist ein Meisterwerk.
Der Schreibstil ist flüssig, kreativ, die Speisen und Orte werden bildlich beschrieben und historisch wird man direkt …
Mehr
Das Cover und der Klappentext versprechen einen Südstaatenroman mit Rezepten. Was Christine Conner jedoch mit ihrem gewaltigen Roman erschaffen hat ist ein Meisterwerk.
Der Schreibstil ist flüssig, kreativ, die Speisen und Orte werden bildlich beschrieben und historisch wird man direkt 1860 abgeholt.
Die Freude, das Leid und auch die Greultaten der Menschen werden sehr intensiv beschrieben und nichts wird beschönigt. Es handelt sich um eine gut recherchierte Geschichte, die emotional stark berührt.
Anfangs beginnt die Geschichte mit dem Hintergrund von Melba und ihrer Reise nach Amerika! Allein steht sie nach kurzer Zeit in einem unbekannten Land. Doch wer A sagt, muss auch B sagen und so geht es weiter bis Z. Melba meistert als Köchin ihren Weg und findet auf der Belle Bleu Plantage als weiße Köchin eine Anstellung. Spaß bereitet ihr das Kochen und sie hat die besten Lehrmeister*innen.
Nach und nach begreift Melba, welche unsagbar grausamen Vergehen an den Sklaven stattfinden. Diese werden als Unterklasse, fast wie Tiere behandelt. Für die Arbeit und Zucht werden die Sklaven benutzt; mehr wird nicht in ihnen gesehen.
Melba wird zu Mama Melba und freundet sich mit den Sklaven, ebenso wie mit den Deutschen an.
Sie lernt die Liebe, den Tod und die Monster kennen und kämpft in einem Krieg für ihre Lieben.
Ein wahrlich grandioses historisches Meisterwerk, mit viel Hintergrundinformationen und wunderbaren Rezepten!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Die Autorin Christine Conner, erzählt in ihrem neuen Roman „Mama Melba“, eine spannungsgeladene Geschichte über eine junge Frau aus dem Schwarzwald im amerikanischen Bürgerkrieg.
Inhalt:
1860. Als das Schicksal die junge Köchin Melba aus dem Schwarzwald nach …
Mehr
Die Autorin Christine Conner, erzählt in ihrem neuen Roman „Mama Melba“, eine spannungsgeladene Geschichte über eine junge Frau aus dem Schwarzwald im amerikanischen Bürgerkrieg.
Inhalt:
1860. Als das Schicksal die junge Köchin Melba aus dem Schwarzwald nach Louisiana verschlägt, steht Amerika kurz vor dem Bürgerkrieg. Auf der Belle Bleu Plantage weihen die Köchinnen sie in die Geheimnisse der akadischen und kreolischen Küche ein. Melba ist verzaubert. Doch täglich wird sie Zeugin der Sklaverei – ihrer Unmenschlichkeit, ihrer Grausamkeit. Freundschaft erfährt sie bei den versklavten Arbeitern in den Schrotflinten-Hütten und bei den deutschen Immigranten am Mississippi. Besonders zu dem Schmied Kwasi fühlt sie sich bald hingezogen. Als der Krieg ausbricht und mit ihm die Hoffnung auf Freiheit, setzt Melba alles aufs Spiel, um denen zur Seite zu stehen, die sie liebt.
Meine Meinung:
Mit ihrem flüssigen Schreibstil, ist es der Autorin hervorragend gelungen eine spannende und feinfühlige Geschichte über die junge Köchin Melba, die aus dem Schwarzwald nach Amerika auswandert, zu erzählen.
Ihre eigene Leidenschaft neben dem Schreiben ist das Kochen und beides verknüpft sie geschickt mit ihrer Protagonistin Melba und der Südstaaten-Küche zu einer bildgewaltigen Geschichte.
Wer A sagt, muss auch B sagen und dies wird für Melba zu ihrem ganz persönlichen Alphabet, mit dem sie jede ihrer Handlungen hinterfragt. Etwas naiv kommt Melba auf die Plantage Belle Bleu und bekommt eine Stelle als Köchin. Die Südstaaten-Küche ist ihr zwar fremd aber sie findet große Unterstützung durch die Haussklaven und findet sich schnell zurecht. Nach und nach wird aus der naiven Melba eine nachdenkliche und einfühlsame Person, die sich besonders zu den Sklaven hingezogen fühlt und von diesen auch angenommen wird. So entgeht ihr auch nicht das große Unrecht und die Grausamkeit der Plantagenbesitzer gegenüber ihren Sklaven. Oft ist sie versucht einzugreifen, wird aber von den Sklaven zurückgehalten, die ihre Herrschaft besser kennt. Eine ungeheure Wandlung vollzieht sich bei Melba, die langsam aber sicher hinter all das Geschehen, blickt. Ablenken kann sie sich nur mit dem Kochen und Backen, was sie mit Leidenschaft, zelebriert.
Als der Krieg ausbricht und mit ihm die Hoffnung auf Freiheit, setzt Melba alles daran, den größten Übeltäter zu stellen.
Fazit:
Die Autorin hat mit so einer Leichtigkeit die Geschichte begonnen doch schnell stellt sich heraus, dass da noch viel mehr dahinter steckt: Die traurige Vergangenheit von Melba in ihrem Elternhaus, der Sklaverei in den Südstaaten und letztendlich der Bürgerkrieg. Gekonnt und glaubhaft, sind die Ereignisse im Handlungsverlauf, gut eingebunden und hielten bis zum Ende viele Überraschungen und Wendungen bereit. Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
Von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Absolut meisterlicher historischer Roman über eine Schwarzwälderin in Louisiana zur Zeit Sklaven
Das Buch erzählt die Geschichte der jungen Köchin Melba, die es 1860 aus dem Schwarzwald nach Louisiana auf eine Plantage verschlägt. Großes Thema ist natürlich die …
Mehr
Absolut meisterlicher historischer Roman über eine Schwarzwälderin in Louisiana zur Zeit Sklaven
Das Buch erzählt die Geschichte der jungen Köchin Melba, die es 1860 aus dem Schwarzwald nach Louisiana auf eine Plantage verschlägt. Großes Thema ist natürlich die Küche, und zwar sowohl die deutsche als auch die kreolische. Aber es ist auch die Zeit der Sklaven und die Zeit des Bürgerkrieges. Melba ist verzaubert von den Rezepten, die die anderen Köchinnen der Plantage ihr beibringen. Aber auch sie kann zeigen, was sie kann, und so entstehen wundervolle Gerichte von A bis Z, wie auch die Kapitelüberschriften im Buch zeigen.
Mama Melba, wie sie dort genannt wird, fühlt sich viel mehr den Angestellten und Sklaven zugehörig als der Oberschicht. Besonders Kwasi, der schwarze Schmied der Plantage, hat es ihr angetan. Sie kann nicht fassen, wie grausam manche Herren mit den Sklaven umgehen.
Als der Bürgerkrieg ausbricht und die Sklaven auf Freiheit hoffen können, setzt Melba alles daran, um denen zu helfen, die sie liebt.
Der Schreibstil ist einfach wundervoll. Er scheint einfach, passt aber super zur Geschichte. Man merkt, dass Melba jung und unerfahren, sicher auch etwas naiv, aber auch freundlich, zuvorkommend, wissbegierig, neugierig und weltoffen ist.
Die Aufteilung der Kapitel in die Buchstaben des Alphabets finde ich klasse. Das habe ich so noch nirgendwo gesehen, aber es passt ganz wunderbar in die Geschichte, vor allem weil Melba selbst so denkt.
Es ist einfach nur ein wundervoller historischer Roman. Ich habe viel über die amerikanische Geschichte und die Küche der Südstaaten gelernt. Mama Melba ist eine Protagonistin, die nur das Gute im Menschen sieht, egal ob schwarz oder weiß, arm oder reich. Ein toller Charakter!
Aufgrund der Authentizität und des tollen Schreibstils kann ich den Roman wirklich weiterempfehlen. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt. Für mich ist er 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung wert.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Liebe dein Schicksal oder
Essen und Sprache sind wie Musik - eine gelungene Kombination oder
"Ein Zuckerrohrfeld von Möglichkeiten - jedes Rohr eine Tat" oder
Erzählung vom Zirkus der Freiheit und der rebellischen Schwarzwälder Pfirsichtorte
Christine Conner …
Mehr
Liebe dein Schicksal oder
Essen und Sprache sind wie Musik - eine gelungene Kombination oder
"Ein Zuckerrohrfeld von Möglichkeiten - jedes Rohr eine Tat" oder
Erzählung vom Zirkus der Freiheit und der rebellischen Schwarzwälder Pfirsichtorte
Christine Conner beschert uns mit diesem (Tatsachen)Roman eine durch und durch emotionale, herzzerreißende Geschichte, die ihresgleichen sucht und wahrscheinlich nicht finden wird. Es ist eine außergewöhnliche, tiefgründige, lehrreiche Lektüre.
Sehr feinsinnig, teilweise poetisch und philosophisch thematisiert sie seelische und körperliche Narben, den Wunsch nach Liebe, Sicherheit, Bildung, Freiheit und Macht.
"Diese Südstaatler. Ihre Küche - genau wie ihre Sprache - ein einziges Kauderwelsch."
Die zahlreichen liebevollen Details - das Alphabet, das uns durch die Geschichte führt, ist ein einfaches aber besonderes Merkmal, das mir in dieser Form noch nicht begegnet ist, die Schilderungen der örtlichen Gegebenheiten und der so unterschiedlichen Personen mit Ecken und Kanten, unperfekten (Aus)Sprachen und individuellen Rezepten - erschaffen eine ganz persönliche Note und Atmosphäre, die mich in ihren Bann zieht.
Ich fühle mich wie eine Zeitreisende - mittendrin statt nur dabei, sehe dank des bildhaften Schreibstils alles und jeden vor meinem geistigen Auge - und komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
Solch ein intensives Leseerlebnis ist eine ganz besondere Erfahrung.
Ein Schwarzwaldmädel namens Melba Koch entwickelt sich in Amerika zu Mama Melba. Sie erlebt viel - zu viel für ein Leben. Es hätte für zwei gereicht. Als Ich-Erzählerin läßt sie uns an ihrem bewegten Leben teilhaben.
Die Küche ist für sie der glücklichste Ort auf der Welt - jede Küche, weil in diesem Raum bei ihrer Arbeit nur das Jetzt und das Hier zählt, alles andere war entweder Schnee von gestern oder Zukunftsmusik. Hier fühlt sie sich frei.
Die Küche steht allen offen und ist die Seele des Hauses. Dort finden sich Seelenverwandte ein und Seelenfutter wird großzügig geteilt.
"Die Küche ist streng und verlangt Genauigkeit. Aber am Ende verzeiht sie einem doch alles."
Daraus lernt sie für das Leben, daß Versuch klug macht und jedem Anfang ein Zauber innewohnt.
Essen ist ihr roter Faden durch ihr Leben und damit durch ihre Geschichte, dem wir von A-Y folgen und in dessen Verlauf sie nachstehende Rezepte mit uns teilt.
Rezeptregister:
S. 34: Mais-Und-Austern-Chowder
S. 50: Roux
S. 73: Biscuits
S. 90: Pekannuss-Pralinen/ Pralines
S. 101: Chicorée-/ Wegwarten-/ Zichorien-Kaffee
S. 124: Cajun/ Akadische Gumbo
S. 140: Jambalaya
S. 161: Brombeer-Cobbler
S. 171: Okra-Shrimp-Gumbo-kreolisch
S. 198: Kreolischer Streichkäse/ Bibeleskäs
S. 220: Tomaten-Aspik
S. 235: Mama Melbas Gewürzmischung
S. 254: Cornbread/ Maisbrot
S. 300: Cream Cheese Pie à la Lizzie Kettenring alias Madame Bégué
S. 316: Boudin Blanc/ Weiße Wurst mit Reis
S. 349: Gumbo Z'Herbes/ Gumbo Zab
S. 358: Cherry Bounce
S. 381: Old Fashioned Cocktail
S. 393: Crab Cakes/ Krebsküchlein
S. 409: Kartoffel-Omelett à la Lizzie Kettenring alias Madame Bégué
S. 437: Schwarzaugenbohnen-Suppe/ Black-Eyed Pea Soup
S. 456: Schwarzwälder Pfirsichtorte
S. 489: Shrimp-Étouffée
Sie hat Mut zur Lücke, kostet das Leben von A-Z aus und bleibt stets neugierig/ wißbegierig. Ihr robustes Gehabe dient ihr als Schutzschild für ihre zarte Seele.
Ich bewundere ihre ganze Art, ihre Beobachtungs- und Auffassungsgabe, ihr Einfühlungs- und Anpassungsvermögen, sowie ihre bedingungslose Hilfsbereitschaft. Melba ist eine starke Persönlichkeit, die mit offenen Augen und Ohren und ohne Vorbehalte durch die Welt und auf andere zu geht und eigene Rückschlüsse zieht. Sie ist ihrer Zeit weit voraus und ich hoffe, sie wird viele Menschen in unserer aktuellen Zeit inspirieren, es ihr gleich zu tun. Ich habe sie mit ihrer offenen, herzlichen, mitfühlenden Art direkt ins Herz geschlossen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Wir schreiben das Jahr 1860, kurz vor Ausbruch des amerikanischen Bürgerkriegs. Die junge, sympathische Köchin Melba verschlägt es aus dem Schwarzwald nach Louisiana. Durch einige glückliche Wendungen des Schicksals erhält sie eine Anstellung auf der Plantage Belle Bleu, wo …
Mehr
Wir schreiben das Jahr 1860, kurz vor Ausbruch des amerikanischen Bürgerkriegs. Die junge, sympathische Köchin Melba verschlägt es aus dem Schwarzwald nach Louisiana. Durch einige glückliche Wendungen des Schicksals erhält sie eine Anstellung auf der Plantage Belle Bleu, wo sie durch ihre offene, lernbegierige Art schnell die Zuneigung der Köchinnen erwirbt. Je tiefer Melba in die Geheimnisse der kreolischen und akadischen Küche einsteigt, desto mehr versteht sie auch die unmenschlichen und grausamen Bedingungen, unter denen die versklavten Arbeiter*innen leben müssen. Spätestens, als sich eine ganz besondere Beziehung zwischen ihr und dem Schmied Kwasi entwickelt, weiß Melba, auf welcher Seite sie steht….
Der Autorin ist hier ein ganz wunderbarer Roman gelungen, der mich tief bewegt hat. Er beginnt ganz fröhlich, fast harmlos und entfaltet schon bald eine fast soghafte Wirkung. Zusammen mit der Hauptfigur taucht der / die Leser*in tief ein in die Welt der amerikanischen Südstaaten, hinter deren schöner Fassade sich ein Abgrund aus Brutalität, Unmenschlichkeit, Verachtung und Verkommenheit auftut. Die Autorin schildert hier eine Welt jenseits aller romantisierenden und beschönigenden Verklärungen, die uns als Leser*innen berühren, schockieren und entsetzen.
Aber natürlich ist nicht alles nur schrecklich auf Belle Bleu. Schönheit, Freundschaft, Liebe und Menschlichkeit findet Melba allein im Umgang mit den Sklaven der Plantage. Durch sie erfährt Melba und mit ihr der / die Leser*in viel Interessantes zur Geschichte der Südstaaten und zur lokalen Kochkunst. Gerichte und Genuss spielen eine wichtige Rolle in dem Buch – die Autorin versteht es wunderbar, den Geschmack einer Roux, eines Gumbo oder anderer lokaler Spezialitäten zu feiern. Damit der / die Leser*in dies noch besser nachvollziehen kann, ist am Ende jedes Kapitels ein Rezept der Südstaatenküche beigefügt, das zum Nachkochen anregt.
Eingewoben in dieses Setting ist eine spannende Geschichte, eine herzergreifende Lovestory sowie wunderschöne, stimmungsvolle Landschafts- und Naturbeschreibungen. Die Hitze des Südens, der träge dahinfließende Mississippi, das Zirpen der Zikaden, der Mond auf dem Bayou – das alles wird so plastisch, bildhaft und sinnlich geschildert, sodass ich mich direkt vor Ort fühlen konnte.
Fazit: Mama Melba ist ein sinnliches, faszinierendes Buch rund um eine starke Frauenfigur. Eine spannende Handlung vor einem exotischen Hintergrund führen den / die Leser*in in eine fremde Welt und garantieren ein intensives und unvergessliches Leseerlebnis.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Was für ein tolles Buch!
Ich muss zugeben, dass ich ganz schön skeptisch war: eine deutsche Autorin schreibt über die Südstaaten, die Sklaverei und den Bürgerkrieg? Die Skepsis war völlig unbegründet!
Wir begleiten die blutjunge Melba Koch, ein naives Mädel …
Mehr
Was für ein tolles Buch!
Ich muss zugeben, dass ich ganz schön skeptisch war: eine deutsche Autorin schreibt über die Südstaaten, die Sklaverei und den Bürgerkrieg? Die Skepsis war völlig unbegründet!
Wir begleiten die blutjunge Melba Koch, ein naives Mädel aus dem Schwarzwald, auf ihrem Weg in die Staaten. In Louisana angekommen ist sie erst einmal auf sich gestellt. Durch ihre Neugierde und ihrem Talent zu kochen findet sie schnell Anschluss und auch eine Stellung als Küchenhilfe auf einer Plantage. Wo sie zum ersten Mal in ihrem Leben mit der Thematik Rassismus und Sklaverei konfrontiert wird.
Die Geschichte wird aus ihrer Sicht erzählt, in einfacher aber sehr einnehmender Sprache - so habe ich amerikanische Geschichte aus dieser Zeit noch nicht gelesen.
Melba ist ein liebenswerter pragmatischer Charakter, den man einfach mögen muss. Aber auch alle anderen wichtigen Charaktere sind so wunderbar ausgearbeitet, dass man sie lebendig vor sich sieht.
Das Buch selbst ist sehr eindringlich: Thematik, Schreibstil, Dramatik.... alles perfekt kombiniert mit viel Liebe zum Detail. Viele Fakten kannte ich aus anderen Büchern bzw. Dokumentationen, Vieles war mir völlig neu. Die Romanfiguren werden noch lange in meinem Herzen wohnen.
Dieser Roman belegt jetzt schon die Top 10 der tollsten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Die Geschichte ist mir unter die Haut gegangen
Christine Conner hat mit „Mama Melba – Heimweh schmeckt wie Sauerkirschen“ ein grandioses Buch über die Zustände in den Südstaaten um 1860 geschrieben. Als Protagonistin hat sie sich Melba ausgesucht, die hier ihre …
Mehr
Die Geschichte ist mir unter die Haut gegangen
Christine Conner hat mit „Mama Melba – Heimweh schmeckt wie Sauerkirschen“ ein grandioses Buch über die Zustände in den Südstaaten um 1860 geschrieben. Als Protagonistin hat sie sich Melba ausgesucht, die hier ihre Geschichte erzählt.
Melba ist ein junges Mädchen aus dem Schwarzwald, sie ist froh, den heimischen Herd verlassen zu können. Auf einigen Umwegen landet sie als Köchin auf einer Plantage in Louisiana. Sie begegnet ihrer neuen Umgebung und deren Sitten und Gebräuche völlig unvoreingenommen. Diese Fähigkeit, sich Neuem gegenüber ohne Vorurteile zu öffnen und es gegebenenfalls mit Altem zu mischen, hat mich sehr beeindruckt. Melba erkennt aber auch sehr schnell die Diskrepanz zwischen dem Leben der Herrschaft und dem der Sklaven. Sie ist oft entsetzt mit welcher Brutalität und Menschenverachtung die Weißen sich gegenüber der schwarzen Bevölkerung benehmen. Innerhalb ihrer Möglichkeiten versucht sie das Leid derer zu lindern, die sie lieben gelernt hat.
Melba ist ein toller und liebenswerter Charakter, der sich im Verlauf der Geschichte zu einer starken Persönlichkeit entwickelt. Sowohl sie als auch die anderen Charaktere sind sehr authentisch dargestellt.
Die Autorin hat einen sehr schönen und bildgewaltigen Schreibstil, mit dem sie mich von Beginn an gepackt hat. Sie versteht es hervorragend, die gesamte Bandbreite der Emotionen zu nutzen. Bei der Darstellung der damaligen Verhältnisse nimmt sie kein Blatt vor den Mund, so dass es mir manchmal zu heftig war und ich Lesepausen einlegen musste. Aber gerade diese ungeschönte Darstellung fand ich gut und wichtig.
Eine Besonderheit sind die vielen Rezepte der Südstaaten … jeweils eins zum Ende jedes Kapitels. Ich habe Lust bekommen, einige davon mal auszuprobieren.
Ein wunderbares Buch, das mir zwar unter die Haut ging, aber ich bin sehr froh, dass ich es gelesen habe.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Großartiger historischer Roman – Meisterhaft erzählt, mit zwei sehr unterschiedlichen Schwerpunkten
Mit ihrem Roman„Mama Melba“ hat Christine Conner wirklich ein Meisterwerk erschaffen. Denn ihrer Geschichte gelingt ein bravouröser Spagat zwischen zwei sehr …
Mehr
Großartiger historischer Roman – Meisterhaft erzählt, mit zwei sehr unterschiedlichen Schwerpunkten
Mit ihrem Roman„Mama Melba“ hat Christine Conner wirklich ein Meisterwerk erschaffen. Denn ihrer Geschichte gelingt ein bravouröser Spagat zwischen zwei sehr unterschiedliche Themen. Denn „Mama Melba“ entführt in eine ganz besondere Welt, welche kulinarisch fasziniert und menschlich immer wieder schockiert. Zusammen mit der jungen Schwarzwälderin Melba, welche aus Deutschland nach Amerika emigriert, entdecken wir Leser:innen eine ganz eigene Welt in Louisana in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Melba ist Köchin und ihre Leidenschaft für unterschiedlichste Gerichte ist auf jeder Seite spürbar. Passend dazu ist jedes Kapitel nach einem Gericht aus der Geschichte benannt und am Ende gibt es sogar das passende Rezept zum Nachkochen dazu. Dieses individuelle Konzept gefiel richtig gut, auch deshalb da die Leichtigkeit der Kochszenen einen gelungen Kontrast zur sonst sehr wuchtigen Handlung setzt.
Denn genauso im Mittelpunkt der Handlung stehen die grausamen und unmenschlichen Auswirkungen der Sklaverei. An unterschiedlichen Schicksalen gelingt es der Autorin herauszuarbeiten, was dies im Alltag für die jeweiligen Menschen alles bedeuten konnte. Viele der beschriebenen Szenen sind wirklich nur schwer auszuhalten und beschreiben den anhaltenden Missbrauch und die fortwährende körperliche und seelische Gewalt detailliert und greifbar. So ermöglicht das Buch eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema und einen umfassenderen Blick auf historische Ereignisse. Im Verlauf des Buchs entfernt sich die Handlung dabei zunehmend von Melbas liebster Tätigkeit dem Kochen weg, hin zum Kampf für die Freiheit für Melbas neu gewonnene Freunde. Gut gefiel mir außerdem, das die Handlung über etliche Jahre hinweg erzählt wird und so persönliche wie auch historische Entwicklungen mit einfließen können. Nicht nur Melba wuchs mir so ans Herz, auch andere Protagonist:innen wurden äußerst authentisch dargestellt. Die Geschichte ist außerdem so fesselnd geschrieben, dass sie eine richtige Sogwirkung entfaltete. Und auch das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ehrlich gesagt unschlagbar. Hier bekommt ihr für einen günstigen Preis, eine überaus tiefgründige wie auch emotionale Geschichte, auf fast 500 Seiten geboten! Da ich insgesamt einfach nur begeistert bin und wirklich überhaupt nichts zu kritisieren habe, gibt es von mir natürlich volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Mama Melba ist definitiv ein Must-Read in diesem Sommer.
Melba Koch kommt zusammen mit ihrer Dienstherrin aus dem Schwarzwald nach Amerika. Dort lernt sie die Grausamkeiten der Sklaverei kennen und findet doch wahre Freundschaft.
Christine Conners Schreibstil ist wunderschön zu lesen, ich …
Mehr
Mama Melba ist definitiv ein Must-Read in diesem Sommer.
Melba Koch kommt zusammen mit ihrer Dienstherrin aus dem Schwarzwald nach Amerika. Dort lernt sie die Grausamkeiten der Sklaverei kennen und findet doch wahre Freundschaft.
Christine Conners Schreibstil ist wunderschön zu lesen, ich hatte immer eine Erzählstimme in meinem Kopf. Man war immer live dabei, konnte jeden Schmerz und jede Freude nachvollziehen. Zwar zieht sich die erste Hälfte des Romans, aber meiner Meinung nach passt es einfach perfekt zur Handlung und es ist nötig um all die späteren Ereignisse besser verstehen und fühlen zu können.
Dieser Roman gehört für mich zu den Highlights dieses Jahres und ist definitiv einen Kauf wert.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Melba Koch möchte mit ihrer Arbeitgeberin nach Amerika auswandern. Leider kommt es anders als gedacht. Bald steht sie in Amerika auf weiter Flur allein da und findet eine Anstellung als Köchin bei einer Zuckerrohrplantage. Zunächst fühlt es sich wie Glück an, bis sie …
Mehr
Melba Koch möchte mit ihrer Arbeitgeberin nach Amerika auswandern. Leider kommt es anders als gedacht. Bald steht sie in Amerika auf weiter Flur allein da und findet eine Anstellung als Köchin bei einer Zuckerrohrplantage. Zunächst fühlt es sich wie Glück an, bis sie erkennen muss, daß sie in der Hölle angekommen ist...
Das Cover ist sehr schön gestaltet und verströmt ein Wohlgefühl. Die Farben leuchten regelrecht.
Die Protagonisten kann man nur lieb haben und fühlt mit ihnen und ihrem Schicksal mit.
Mit viel Einfühlungsvermögen wird hier das Unglaubliche dem Leser näher gebracht. Man ist zwischen Lachen und Weinen gefangen. Einerseits wird hier die Liebe zum Kochen regelrecht geföhnt, andererseits sieht man die Brutalität der weißen Menschen, wie mit "anders Aussehenden" umgegangen wird.
Man ist erstaunt wie die Leute trotz Horror noch etwas Gutes daraus machen können.
Die Geschichte könnte nicht besser erzählt werden.
Man bekommt neben dem historischen Geschehnissen, die Geheimnisse der kreolishen und akadischen Küche näher gebracht.
Besonders haben mir die Rezepte am Ende der Kapitel gefallen und da werde ich sicherlich das ein oder andere ausprobieren.
Man sieht hieran wie schrecklich unmenschlich diese Zeit um 1860 damals war. Man müsste denken die Menschheit hätte daraus was gelernt, aber man merkt das sich die Geschichte teilweise in der neueren Zeit wiederholt und man einen Sündenbock braucht.
Das Buch regt zum Nachdenken an und ich kann es nur zu 100% empfehlen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für