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Nein, Single-Mamas sind nicht auf Rosen gebettet. Finanziell klamm, kaum Freizeit, wenig Unterstützung, aber dafür viele, die es besser wissen. Die erziehungsbewussten, mitleidigen oder ökologisch korrekten Übermuttis zum Beispiel, die einen Nachmittag auf dem Spielplatz zur Qual machen können, und gegen deren geballte Erziehungsmacht die Ratschläge eines seltenen Gastes namens Papa reine Erholung sind. Alles kein Untergang, sagt Stella Bettermann und erzählt unterhaltsam ihre Geschichte. Von der einsamen Entbindung in der Klinik und den ersten Wochen in der Pampers-Falle, von Erfahrungen mit…mehr

Produktbeschreibung
Nein, Single-Mamas sind nicht auf Rosen gebettet. Finanziell klamm, kaum Freizeit, wenig Unterstützung, aber dafür viele, die es besser wissen. Die erziehungsbewussten, mitleidigen oder ökologisch korrekten Übermuttis zum Beispiel, die einen Nachmittag auf dem Spielplatz zur Qual machen können, und gegen deren geballte Erziehungsmacht die Ratschläge eines seltenen Gastes namens Papa reine Erholung sind. Alles kein Untergang, sagt Stella Bettermann und erzählt unterhaltsam ihre Geschichte. Von der einsamen Entbindung in der Klinik und den ersten Wochen in der Pampers-Falle, von Erfahrungen mit Tagesmüttern, sich rar machenden Freunden und dem schwierigen Wiedereinstieg ins Berufsleben, vom Urlaub mit Kind bis zum Date mit Anhang: am Ende steht für alle Leserinnen das Gefühl, nicht allein zu sein.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Auwei, das klingt gar nicht gut. Über zwei der drei hier besprochenen Bücher über Mütter ("Die deutsche Mutter", erschienen bei Piper, "Neue Mütter hat das Land", Kreuz Verlag, "Mama Solo!", Eichborn Verlag) zieht Susanne Mayer gehörig vom Leder.
1) Barbara Vinken: "Die deutsche Mutter"
Vinken bekommt aber was zu hören von der Rezensentin! Ein Pamphlet sei dieses Buch, gut, eine "Kritik der praktischen Mütterlichkeit zwischen Rosenheim, Wuppertal und Kiel". Was noch? Eine Schrift, die hauptberuflich kindererziehende Frauen als Opfer vorführt. Aha! Selten sahen Mütter so dumm aus, findet Mayer und fragt sich, was da bloß los ist mit dem Selbstverständnis von Frauen. Frauen als Teilmenge eines wabbeligen Mutterkuchens? Mitnichten, meint sie, soll die Autorin noch so weit ausholen, Verdienstunterschiede, mangelhafte Familienpolitik und die ganze seminaristische Ideologiekritik hin oder her: "Was Frauen wollen, ist gut erforscht. Teilzeitarbeit! Geld verdienen für eine Leben mit ihren Kindern." Basta. Braucht es keine misogynen Sprüche (aus Frauenmund), keinen altmodischen Fundamentalismus, keine quellenschludrige, einäugige Belehrung und Beschimpfung.
2) Ulrike Horn: "Neue Mütter hat das Land"
Noch eine Fundamentalistin! Aber was die Autorin dieses Buch so vehement fordert, ist das genaue Gegenteil der "Powerfrau": "Vollblutmütter möchte sie". Die Rezensentin sieht's mit Schrecken. Wieder eine halbe Sache, "ein Modell für Ehefrauen", in dem die Väter aber gar nicht vorkommen, und die Arbeit berufstätiger Mütter, schimpft Mayer, wird als Selbstverwirklichungsprinzip diffamiert, "als käme eine Existenzsicherung durch Frauen gar nicht in Betracht." Über die derart zutage tretende "Unfähigkeit, den Spagat zwischen beiden Welten auch nur gedanklich zu wagen", droht uns die Rezensentin gar trübsinnig werden.
3) Stella Bettermann: "Mama Solo!"
Natürlich, auch gegen dieses Buch, so Mayer, ließe sich einiges einwenden, "geistesgeschichtlich herleiten, zeitkritisch anmerken". Allein, was soll's, wenn die Autorin, familienpolitisch so viel Spaß hat, alles nicht so tragisch sieht (Warum nicht mogeln bei der Arbeit, Schwimmen gehen mit den Kleinen und Abendbrot verbinden?) und nach der Maxime "Plaudern statt belehren" vorgeht. Man merkt der Rezensentin die Erleichterung an über das Buch und den Spaß, den das machen kann, Muttersein. Und "Spaß", denkt sie ganz richtig, das ist "doch auch schon eine kleine Revolution."

© Perlentaucher Medien GmbH
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