Übernahmeschlachten, Heuschrecken , Massenentlassungen, Missmanagement, horrende Abfindungen in jüngster Vergangenheit sind Fälle aufgetreten, in denen sich unternehmerisches Handeln keineswegs werteorientiert zeigte. Ziel des Buches ist es, das Managerverhalten an Beispielen kritisch zu beleuchten und mögliche Wege darzustellen, die opportunistisches Gebaren unterbinden sollen. Der erste Teil des Buches beschäftigt sich mit dem Phänomen der Werttreiber, das heißt aller Faktoren, die das wirtschaftliche Ergebnis und den Unternehmenswert beeinflussen. Oft entwickeln sich Manager als Werttreiber zu modernen Goldmachern , ohne Vereinbarungen oder Wertevorgaben zu erfüllen. Dabei spielen der Stakeholder- und Shareholder-Ansatz eine große Rolle. Der zweite Teil des Buches deckt zunächst Schwachpunkte und Versagen von Institutionen auf, die opportunistisches Management geradezu begünstigen. Ein Blick auf Familienbetriebe wirft die Frage auf, warum hier werteorientierte Unternehmensführung meist funktioniert. Schließlich findet der viel diskutierte Begriff der "Corporate Governance" Beachtung als mögliches Instrument gegen Managementskandale und Machtmissbrauch in Unternehmen.