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Ob es um die korrekte Anrede Ihrer Geschäftspartner oder das passende Outfit geht: Dieses übersichtliche Handbuch hilft Ihnen, sich national und international auf sicherem Boden zu bewegen. Besonders nützlich sind die Informationen über Besonderheiten von allen wichtigen Geschäfts- und Urlaubsländern. Das praktische Buch für mehr Erfolg im Beruf- und Privatleben.

Produktbeschreibung
Ob es um die korrekte Anrede Ihrer Geschäftspartner oder das passende Outfit geht: Dieses übersichtliche Handbuch hilft Ihnen, sich national und international auf sicherem Boden zu bewegen. Besonders nützlich sind die Informationen über Besonderheiten von allen wichtigen Geschäfts- und Urlaubsländern. Das praktische Buch für mehr Erfolg im Beruf- und Privatleben.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.06.1997

Das Lächeln richtig dosieren
Umgangsformen-Nachhilfeunterricht für Manager

Heinz Commer/Johannes von Thadden: Manager-Knigge 2000. Erfolgreich auftreten - im Unternehmen national und international. Econ Verlag, Düsseldorf 1997, 288 Seiten, 58 DM.

Inge Wolff: Business-Knigge von A bis Z. Falken Verlag, Niedernhausen/Taunus 1997, 149 Seiten, 39,90 DM.

Gut zweihundert Jahre sind vergangen, seit Adolph Freiherr von Knigge "Über den Umgang mit Menschen" räsoniert hat. Der Inhalt ist längst in Vergessenheit geraten, der Mann ist es nicht. In den Werbeabteilungen der Verlage ist der Glaube an die verkaufsfördernde Wirkung des Namens ungebrochen. Gleich zwei Bücher, die jetzt erschienen sind, führen den Namen des Freiherrn im Titel. Inge Wolff, Vorsitzende des Arbeitskreises Umgangsformen International, gibt in ihrem "Business-Knigge" Ratschläge von A wie Abendkleidung bis Z wie Zwischenbescheid. Heinz Commer, Fachautor und einst Protokollchef des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT), hat gemeinsam mit Johannes Thadden, dem Leiter der Abteilung Auslandshandelskammern des Handelstages, einen "Managerknigge 2000" geschrieben - einen Ratgeber für die "professional correctness in allen Lebenslagen an jedem Ort der Welt", wie der Werbetext des Verlages frohlockt.

Darf man Kartoffeln mit dem Messer zerteilen? Machen Manager im dunklen Anzug oder in bunten Jacketts die bessere Figur? Ist das distanzierende "Sie" dem vertraulichen "Du" vorzuziehen? Alle Autoren mühen sich redlich, Antworten auf solche Daseinsfragen zu finden. Einen verbindlichen Verhaltenskodex mag dabei keiner aufstellen. Ein vorsichtiges Abwägen durchzieht die modernen Knigges. Commer und von Thadden raten zur "richtigen Dosierung beim Lächeln". Inge Wolff empfiehlt dunkle Farben für die Garderobe, will aber gleichzeitig nicht einsehen, warum sich "Cleverneß und Zuverlässigkeit" eines Managers durch ein "türkisfarbenes Jackett" verringern sollten. Die Individualisierung der Gesellschaft, die Herausbildung von unterschiedlichen Lebensstilen, macht den Umgangsformen-Autoren zu schaffen. Sie stehen damit aber durchaus in der Tradition des Freiherrn von Knigge. Auch dieser hatte - entgegen der hartnäckigen Legende - kein starres Anstandsbuch verfaßt und sich von "bloß äußerlichem Regelwerk" der Etikette distanziert.

Auch seine modernen Nachfahren halten sich eher an Hinweise zur allgemeinen Lebensart. Wer wollte bestreiten, daß Führungskräfte alle Mitarbeiter im Haus grüßen sollten oder daß in einem kritischen Gespräch wütende Monologe des Chefs wenig hilfreich sind? Mutig ins Detail gegangen wird nur bei einigen Geschmacklosigkeiten. Weiße Socken, Baumwollhüte in Kindergröße, Handgelenktäschchen oder ständig klingelnde Funktelefone finden keine Gnade.

Commer und von Thadden widmen darüber hinaus einen großen Teil ihres Buches internationalen Gepflogenheiten für Geschäfts- und Urlaubsreisen, schließlich "rückt die (Business-)Welt enger zusammen, harte Zeiten für guten Benimm und sicheres Auftreten im In- und Ausland", wie der Econ-Werbetexter weiß. Durch 74 Länder ziehen die Autoren: In Frankreich sei fast alles erlaubt, nur keine Kritik am Gastland; für Hongkong gelte: die Reisschale immer brav leer essen; und in Österreich sei unbedingt zu beachten: keine Belehrungen, keine Besserwisserei.

WOLFGANG GLABUS

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"Ein wertvolles Kompendium" Hamburger Abendblatt "Globalknigge zur Jahrtausendwende" Handelsblatt