Luciano Benetton feuert den Mann, der die Marke Benetton in der ganzen Welt bekannt gemacht hat. Walt Disney schließt eine Allianz mit dem größten Feind aller Filmstudios ... einem Fernsehkanal. Jürgen Schrempp führt eine Fusion mit einem amerikanischen Partner durch - und kümmert sich keinen Deut um Political Correctness. Steve Case fordert ausgerechnet Bill Gates zum Kampf um die Vormacht im Cyberspace heraus. Herb Kelleher entscheidet einen Prozess durch öffentliches Armdrücken mit seinem Gegner. Vollkommen verrückt? Genau. Und erfolgreich. Barry Gibbons untersucht mit klassisch britischem Humor die Erfolgsstorys von Querdenkern in der Wirtschaft. Wie diese ihre Ideen umgesetzt haben und was wir daraus lernen können, lesen Sie in diesem ausgefallenen und höchst amüsanten Wirtschaftsbuch!
Farbe im Spiel
Gibbons war Chairman der amerikanischen Fastfood-Kette Burger King und verließ diese, als es ihm nach eigenem Bekunden dort keinen Spaß mehr machte. In seinem Buch beleuchtet er auf sehr eigenwillige Art und Weise das Leben und die Leistungen von herausragenden Persönlichkeiten wie Walt Disney, Steve Case oder Luciano Benetton.
Wer ist Herb Kelleher?
Die Auswahl der hier Porträtierten begründet der Autor wie folgt: Da die Wirtschaft grau und elend geworden sei, suchte er nach Charakteren, die wieder Farbe ins Spiel bringen könnten; wie z.B. Michael Dell, der im Gegensatz zu anderen PC-Herstellern erkannte, dass das bestehende Vertriebssystem weder dem Hersteller noch dem Kunden gerecht wurde und den Vertrieb kurzerhand selbst organisierte. Oder Herb Kelleher, der in den USA die wohl erfolgreichste Billigflug-Linie betreibt, Southwest Airlines, und dabei eine beispielhafte Unternehmenskultur entwickelt hat, indem er unter anderem den Konkurrenzdruck von seinen Mitarbeitern nahm.
Der Erfolg von Body Shop
Das Unternehmen Body Shop trat dem traditionellen Kosmetik-Einzelhandel mit einer Provokation entgegen. Unter der Regie von Anita Roddick wurden die Produkte deutlich preiswerter verkauft. Sie wurden billig produziert und konnten billig weiterverkauft werden, weil die Zwischenstufen von der Fabrik bis zum Ladenregal auf ein Minimum reduziert wurden und man auf Werbung fast vollständig verzichtete. Nicht nur bei der Charakterisierung von Jürgen Schrempp bedient sich Gibbons allerdings etwas zu grober Klischees, die der unternehmerischen Leistung des Managers nicht gerecht werden. Dennoch kommt auch er nicht umhin, dem Vorstandsvorsitzenden von DaimlerChrysler zu bescheinigen, dass er "in der obersten Liga spielt und gewonnen hat". Was man von Gibbons, bei aller Sympathie für seinen unkonventionellen Ansatz, nicht immer sagen kann.
(Roland Große Holtforth, literaturtest.de)
Gibbons war Chairman der amerikanischen Fastfood-Kette Burger King und verließ diese, als es ihm nach eigenem Bekunden dort keinen Spaß mehr machte. In seinem Buch beleuchtet er auf sehr eigenwillige Art und Weise das Leben und die Leistungen von herausragenden Persönlichkeiten wie Walt Disney, Steve Case oder Luciano Benetton.
Wer ist Herb Kelleher?
Die Auswahl der hier Porträtierten begründet der Autor wie folgt: Da die Wirtschaft grau und elend geworden sei, suchte er nach Charakteren, die wieder Farbe ins Spiel bringen könnten; wie z.B. Michael Dell, der im Gegensatz zu anderen PC-Herstellern erkannte, dass das bestehende Vertriebssystem weder dem Hersteller noch dem Kunden gerecht wurde und den Vertrieb kurzerhand selbst organisierte. Oder Herb Kelleher, der in den USA die wohl erfolgreichste Billigflug-Linie betreibt, Southwest Airlines, und dabei eine beispielhafte Unternehmenskultur entwickelt hat, indem er unter anderem den Konkurrenzdruck von seinen Mitarbeitern nahm.
Der Erfolg von Body Shop
Das Unternehmen Body Shop trat dem traditionellen Kosmetik-Einzelhandel mit einer Provokation entgegen. Unter der Regie von Anita Roddick wurden die Produkte deutlich preiswerter verkauft. Sie wurden billig produziert und konnten billig weiterverkauft werden, weil die Zwischenstufen von der Fabrik bis zum Ladenregal auf ein Minimum reduziert wurden und man auf Werbung fast vollständig verzichtete. Nicht nur bei der Charakterisierung von Jürgen Schrempp bedient sich Gibbons allerdings etwas zu grober Klischees, die der unternehmerischen Leistung des Managers nicht gerecht werden. Dennoch kommt auch er nicht umhin, dem Vorstandsvorsitzenden von DaimlerChrysler zu bescheinigen, dass er "in der obersten Liga spielt und gewonnen hat". Was man von Gibbons, bei aller Sympathie für seinen unkonventionellen Ansatz, nicht immer sagen kann.
(Roland Große Holtforth, literaturtest.de)