Der Schriftsteller Norbert Silberbauer starb 2008. Viel zu früh und unerwartet ließ er Familie, FreundInnen, KollegInnen zurück. Ein Buch der Erinnerung bedarf keiner Gebrauchsanweisung, keines Leitfadens zur Lektüre – genauso wenig bedurfte es einer einschränkenden Vorgabe an jene, die sich an diesem Band beteiligt haben. Das Erinnern verträgt kein Korsett. Es haben sich professionell Schreibende erinnert und andere, die vielleicht nur selten zur Feder greifen, KollegInnen, FreundInnen – alle haben einen jeweils wunderbaren, individuellen Ton, eine spezielle Farbschattierung zum Fächer der Erinnerung beigetragen. „Norbert fehlt. Dieser Norbert Silberbauer, dessen Leben uns so vertraut war oder schien, den wir viele Jahre kannten, den wir durch die Jahre begleiteten und der uns begleitete, unser Leben und unsere Arbeiten, der viele Abende mit uns verbrachte und diskutierte, der einfach da war, als Freund und Schriftsteller mit seinen Geschichten, er wird immer fehlen. Als Freund. Als Schriftsteller. Als Mensch. Einer, der uns nah stand und den wir liebten.“ (aus dem Beitrag von Margit Hahn „In mir sind viele Gedichte“)