Das aus dem indischen Kulturraum stammende Mandala bezeichnet im ursprünglichen Sinne einen heiligen Kreis. Es dient alsMeditationshilfe und spiegelt gleichzeitig eine uralte Symbolik streng geometrischer Grundformen wider, mit der eine Interpretation sakraler Inhalte einhergeht. Als Ausdruck der Erkenntnis übergeordneter Zusammenhänge findet sich diese auf Symmetrie angelegte Geometrie in vielfältigen Bildwerken und Architekturen der verschiedenen Epochen und Kulturräume, so beispielsweise in der mittelalterlichen Buchmalerei, im Grundriss der Blauen Moschee in Istanbul, im Schwarzen Quadrat von Kasimir Malewitsch oder in verschiedenen Objekten indigener Völker Afrikas, Asiens, Australiens oder der Amerikas. Anhand dieser und weiterer Meisterwerke aus bedeutenden Museums- und Privatsammlungen sowie durch bestechende Fotografien einzigartiger Bauwerke und Rituale bietet die Publikation erstmals eine beeindruckende Analyse des Phänomens der heiligen Geometrie in Kunst und Architektur sowie der ihnen zugrunde liegenden Weltanschauungen.