Die Fortsetzung des Sensationserfolgs1998 und 1999 sind Jahre des Neuanfangs. Manfred Krug kündigt den Rückzug von Tatort-Kommissar Stoever an. Er distanziert sich von der Mutter seiner kleinen Tochter. Sein Vater stirbt, er wird Waise. In intensiven Träumen begegnet er seinem toten Freund Jurek Becker und seinen eigenen Ängsten. Auf dem Balkan tobt Krieg, und in Russland übergibt Jelzin die Macht an ein »schmales Jüngelchen« namens Wladimir Putin.Im zweiten Band seines grandiosen Tagebuchwerks schildert der große Schauspieler, Sänger und Autor zwei ereignisreiche Jahre. Wir begegnen einem Mann im Zenit seiner Coolness und Gedankenschärfe, der zunehmend Abschied nehmen muss.Herausgegeben und mit einem Nachwort von Krista Maria Schädlich.Auch als Audiobuch erhältlich, gelesen von Daniel Krug.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Jörg Magenau leidet mit Manfred Krug, wenn der Autor Leibes- und Weltschmerz in Worte fasst. Krugs Eitelkeit, wenn er seine Bekanntheit konstatiert, findet Magenau verständlich und voller Selbstironie. Dass sich hinter dem "groben Klotz" ein allzu sensibler Mensch verbarg, erkennt Magenau mit Verblüffung. Das Buch ist für ihn Arbeitsjournal, Familiebuch (über eine unglückliche menage a trois) und Zeitmitschrift in einem. Vor allem aber ist es "lebensprall", findet Magenau.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Krugs Sprache ist kraftvoll, schnörkellos und von einer existenziellen Wahrhaftigkeit, wie sie nur in wenigen Büchern zu finden ist. Seine privaten Erlebnisse bettet er ein in die gesellschaftlichen Verhältnisse, es entsteht ein Sittengemälde des ausgehenden 20. Jahrhunderts.« Janko Tietz, Der Spiegel