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Die Manicomi in ItalienWer in Italien nach psychiatrischen Kliniken - so genannten «Manicomi» - sucht, findet Ruinen. Über das ganze Land verstreut dämmern ehemalige Kliniken dem vollständigen Zerfall entgegen. Diese Ruinen können durchaus als Sinnbild für den Zustand der Psychiatrie in Italien verstanden werden - und wohl auch als Sinnbild eines immer mehr verlotternden Staates.Die Geschichte der Psychiatrie in Italien ist eine von Dramen und Tragödien. Vergessen von der Gesellschaft, entmündigt, seelisch und oft auch physisch gepeinigt, wurden Patientinnen und Patienten bis weit ins 20.…mehr

Produktbeschreibung
Die Manicomi in ItalienWer in Italien nach psychiatrischen Kliniken - so genannten «Manicomi» - sucht, findet Ruinen. Über das ganze Land verstreut dämmern ehemalige Kliniken dem vollständigen Zerfall entgegen. Diese Ruinen können durchaus als Sinnbild für den Zustand der Psychiatrie in Italien verstanden werden - und wohl auch als Sinnbild eines immer mehr verlotternden Staates.Die Geschichte der Psychiatrie in Italien ist eine von Dramen und Tragödien. Vergessen von der Gesellschaft, entmündigt, seelisch und oft auch physisch gepeinigt, wurden Patientinnen und Patienten bis weit ins 20. Jahrhundert hinein unter menschenunwürdigen Verhältnissen weggesperrt, ihrer Würde beraubt und der Verwahrlosung preisgegeben.
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Autorenporträt
Christoph Burger: Vielleicht die einzigen, die sich noch für die Manicomi interessieren, sind Fotografen des so genannten «Urban Exploring». Christoph Burger ist einer von ihnen. Wenn er in beinah unzugänglichen Ruinen den Zerfall dokumentiert, geschieht dies ohne künstliches Licht und getreu der Urbex-Regel: «Take nothing but pictures. Leave nothing but footprints.» Nichts wird arrangiert, alles wird so hinterlassen, wie es angetroffen wurde.