Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Kulturwissenschaftliche Fakultät, Masterstudiengang Schutz Europäischer Kulturgüter), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden zwei kleine Häuser miteinander verglichen: das Haus am Horn in Weimar, das im Jahr 1923 durch Georg Muche entworfen wurde, und das Schröderhaus in Utrecht, das Gerrit Rietveld 1924 plante und erbaute. Hinter beiden Häuser steht jeweils eine einflussreiche avantgardistische Strömung der Klassischen Moderne der 1920er Jahre, die mit allen bisherigen Traditionen brach: die Künstler der Gruppe De Stijl mit Wurzeln in den Niederlanden und die deutsche Hochschule für Gestaltung mit dem vollen Namen Staatliches Bauhaus in Weimar.
Ein Vergleich muss hier, um dem Gegenstand gerecht zu werden, in beiden Fällen über die reine Beschreibung und Analyse der Architektur mit ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden hinausgehen. So ist das Haus am Horn nicht nur ein "kleiner weißer Würfel"; es ist auch das erste Haus, an dem das Bauhaus sein Programm des "großen Baus" unter Beteiligung aller künstlerischen Disziplinen in Form seiner Werkstätten umsetzen konnte. Das Schröderhaus ist gleichwohl nicht nur das bunte Zuhause, das sich die junge Witwe Truus Schröder bauen ließ, sondern auch das erste Gebäude, an dem die Prinzipien der Künstlergruppe De Stijl vollkommen realisiert wurden. Daher beschränkt sich diese Arbeit nicht nur auf die Architekturbeschreibung, sondern beleuchtet auch die beiden Gruppen sowie die zugrunde liegenden historischen, gesellschaftlichen und künstlerischen Aspekte.
Beide Häuser sind gleich in mehrfacher Hinsicht mit dem Betreten von Neuland verbunden: im Haus am Horn wurde erstmals das Programm des Bauhauses in ein konkretes Bauvorhaben umgesetzt; das gleiche gilt für die Realisierung der gestalterischen Prinzipien von D
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Ein Vergleich muss hier, um dem Gegenstand gerecht zu werden, in beiden Fällen über die reine Beschreibung und Analyse der Architektur mit ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden hinausgehen. So ist das Haus am Horn nicht nur ein "kleiner weißer Würfel"; es ist auch das erste Haus, an dem das Bauhaus sein Programm des "großen Baus" unter Beteiligung aller künstlerischen Disziplinen in Form seiner Werkstätten umsetzen konnte. Das Schröderhaus ist gleichwohl nicht nur das bunte Zuhause, das sich die junge Witwe Truus Schröder bauen ließ, sondern auch das erste Gebäude, an dem die Prinzipien der Künstlergruppe De Stijl vollkommen realisiert wurden. Daher beschränkt sich diese Arbeit nicht nur auf die Architekturbeschreibung, sondern beleuchtet auch die beiden Gruppen sowie die zugrunde liegenden historischen, gesellschaftlichen und künstlerischen Aspekte.
Beide Häuser sind gleich in mehrfacher Hinsicht mit dem Betreten von Neuland verbunden: im Haus am Horn wurde erstmals das Programm des Bauhauses in ein konkretes Bauvorhaben umgesetzt; das gleiche gilt für die Realisierung der gestalterischen Prinzipien von D
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