Politische Manifeste - einst eine Fürsten, Königen und Kaisern vorbehaltene Kommunikationsform - haben sich zu einem Medium protestierender Bürger gewandelt. Anhand einer Reihe von Porträts unternimmt dieser Band eine Exkursion in die Geschichte politischer Manifeste. Von Georg Büchner über Werner Heisenberg bis zu Hans-Peter Dürr soll die »Kraft des Wortes« vom Vormärz bis zur Gegenwart beurteilt werden: Wie entstehen und funktionieren politische Manifeste? Weshalb vermögen es einige, die Massen zu mobilisieren, während andere nur Randnotizen der Geschichte bleiben?
»Es gibt und gab Manifeste, die den Weltenlauf entscheidend veränderten. Trotz dieser geschichtlich erwiesenen Wirkmächtigkeit politischer und gesellschaftskritischer Manifeste fehlte bislang eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Diese Forschungslücke haben die Herausgeber Johanna Klatt und Robert Lorenz mit der lesenswerten Publikation nun endlich geschlossen.«
Christian Moser, DIE FURCHE, 28.07.2011 20110728
Christian Moser, DIE FURCHE, 28.07.2011 20110728