Im Auftrag der Reederei soll der Engländer Sean mit dem Mafioso Don Pepe über Schutzgeld für eine sichere Durchfahrt ihrer Schiffe verhandeln. In einem schäbigen Hotel in Manila wartet er auf den Mafioso. Je länger Sean wartet, desto unwohler wird ihm zumute. Ist er in eine Falle gelockt worden?
Im Auftrag der Reederei soll der Engländer Sean mit dem Mafioso Don Pepe über Schutzgeld für eine sichere Durchfahrt ihrer Schiffe verhandeln. In einem schäbigen Hotel in Manila wartet er auf den Mafioso. Je länger Sean wartet, desto unwohler wird ihm zumute. Ist er in eine Falle gelockt worden?
Axel Henrici erweist sich als Mann der klaren Worte, wenn er zunächst einmal feststellt, dass es "Kiez-Faschismus" auch in Thailand gibt. Dies habe Garland jedenfalls in seinem ersten Roman "Der Strand" gezeigt. Zu seiner Freude sieht er dieses "erfolgversprechende Thema" in Garlands neuem Roman weiter ausgeschöpft - wenn auch aus veränderter Perspektive. Garlands Themen sind diesmal die sozialen Gegensätze und das Großstadtleben in Manila, wie der Rezensent feststellt. Eine Doublette zu dem Thriller "Der Strand" sei "Manila" keineswegs, auch wenn der gruselige Anfang zunächst diesen Eindruck erwecke. Allerdings hat "Manila" nach Henricis Ansicht kein "erzählerisches Zentrum, nur Short Cuts". Dennoch gelinge es dem Autor, die Fäden der Erzählung in der Hand zu behalten und am Ende die schon fast vergessenen Verfolgungsjagd vom Anfang zu beenden. Henricis Resüme: Dieser Autor weiß eben, wie man den Leser "bei der Stange" hält.