»Lana Bastasics Geschichten müssen erzählt werden.« Sasa Stanisic, Zeit Online
Eine Mutter schickt ihre Tochter in den Supermarkt, um Alkohol zu kaufen. Und ist danach wütend, weil diese die Flasche alleine nicht kaufen konnte. Ein Mädchen bekommt mit, wie das ganze Dorf über den Vater lästert, der sich seit Längerem seltsam verhält. Und ein Sportlehrer schikaniert eine Schülerin, bis er plötzlich auf ihre Hilfe angewiesen ist. In »Mann im Mond« geraten Kinder immer wieder in Situationen, in denen sie schwerwiegende Entscheidungen selbst treffen müssen, weil die Erwachsenen ihren Rollen nicht gerecht werden. Kunstvoll zeigt Lana Bastasic in zwölf Geschichten, wie schnell aus solchen Situationen traumatische Erlebnissen werden können. Oder Momente der Selbstermächtigung. Und erzählt davon auf schonungslose Weise, mal düster und berührend, mal verstörend und poetisch.
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Eine Mutter schickt ihre Tochter in den Supermarkt, um Alkohol zu kaufen. Und ist danach wütend, weil diese die Flasche alleine nicht kaufen konnte. Ein Mädchen bekommt mit, wie das ganze Dorf über den Vater lästert, der sich seit Längerem seltsam verhält. Und ein Sportlehrer schikaniert eine Schülerin, bis er plötzlich auf ihre Hilfe angewiesen ist. In »Mann im Mond« geraten Kinder immer wieder in Situationen, in denen sie schwerwiegende Entscheidungen selbst treffen müssen, weil die Erwachsenen ihren Rollen nicht gerecht werden. Kunstvoll zeigt Lana Bastasic in zwölf Geschichten, wie schnell aus solchen Situationen traumatische Erlebnissen werden können. Oder Momente der Selbstermächtigung. Und erzählt davon auf schonungslose Weise, mal düster und berührend, mal verstörend und poetisch.
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Den gewalttätigen Schrecken als Normalzustand lernt Rezensent Jörg Plath bei Lana Bastašić und ihren Erzählungen "Mann im Mond" kennen: Intensiv, eindrücklich und mit verschiedenen Protagonist*innen im Fokus erzählt die bosnische Schriftstellerin von Gewalt vielerlei Ausrichtung, die in einen Teufelskreis der gegenseitigen Aggressionen und Verletzungen zwischen Kindern und Eltern übergeht. Die Brutalität dieser schmerzlichen Schilderungen beeindruckt Plath, auch wenn er Schwierigkeiten hat, die einzelnen Figuren und Geschichten voneinander zu unterscheiden. Er freut sich auf alles, was von der Autorin noch so kommen mag.
© Perlentaucher Medien GmbH
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